Region. Wenn alles glattgeht, dann wird in Württemberg der Spielbetrieb spätestens am 9. Mai fortgesetzt. Über ein halbes Jahr nach den letzten Spielen Ende Oktober. Ob alles glattgeht, kann heute freilich noch keiner sagen. Corona ist die große Unbekannte, die alle Planungen über den Haufen schmeißen kann. Deshalb halten sich auch die Staffelleiter zurück. Für die Katz’ arbeitet schließlich keiner gerne. Die Staffelleiter sind aber als Erstes gefordert, wenn die Ampel von Rot auf Grün springt.
Manche von ihnen, wie Landesliga-Chef Karl-Josef Deutelmoser, haben es dann besonders schwer. Warum? Weil er für eine Staffel zuständig ist, in der Vereine aus sieben Land- und Stadtkreisen beheimatet sind. Hinzu kommen noch zwei Vereine aus Bayern. Unterschiedliche politische Vorgaben und ganz sicher auch unterschiedliche Inzidenzzahlen - das alles unter einen Hut zu bringen, wenn es denn wieder losgehen sollte, macht seine Arbeit nicht gerade einfacher. Das Covid-19-Virus und die vielen Mutanten halten sich halt nicht an Kreisgrenzen. Da kann es sein, dass es hier eine Inzidenz unter 50, andernorts aber eine von über 100 gibt. In einem Kreis darf man trainieren, im anderen geht gar nichts oder nur stark eingeschränkt. Die eine kommunale Behörde gibt die Sportanlagen frei, die andere nicht. Ob dieser drohenden ungleichen Voraussetzungen klingt einem der Vorwurf einer Wettbewerbsverzerrung schon jetzt in den Ohren.
Deutelmoser sind die Hände gebunden. „Viele Vereine rufen an und ich muss ihnen sagen, dass ich nichts sagen kann“, erklärt der Staffelleiter. „Keiner weiß ja, wann es weitergeht.“ Und über allem schwebe der 9. Mai. Wenn bis dahin nicht wieder gespielt werden kann, geht nichts mehr in dieser Saison. Er steht auf jeden Fall Gewehr bei Fuß. „Sobald eine klare Ansage vom Verband kommt“, verspricht Deutelmoser, „steht der Spielplan innerhalb eines Tages.“ Losgehen würde es dann mit dem 13. Spieltag, denn das war der erste, der Ende Oktober der Pandemie zum Opfer gefallen ist. Wenn alles glattgeht. uba