Nach vier Siegen in Folge sind die Basketballer der Kirchheim Knights in der zweiten Liga angekommen - was diese Erfolgsserie wert ist, wird sich vor dem Hintergrund der Vielzahl an verletzten Spielern in den kommenden Tagen zeigen: Bis übernächsten Sonntag stehen den Rittern drei Spiele ins Haus: Nach dem Duell mit Tübingen an diesem Sonntag müssen die Knights am kommenden Mittwoch zum Nachholspiel nach Nürnberg, ehe es zum Abschluss der englischen Woche nach Ehingen geht - drei Spiele innerhalb einer Woche sind bereits unter normalen Umständen anspruchsvoll. Aber mit einem derart dezimierten Kader wie bei den Knights stellt sich das als enorm schwierige Herausforderung dar.
Die erste Hürde wartet auf Kirchheims Korbjäger übermorgen in Tübingen. Gegen den Bundesliga-Absteiger erwartet die Ritter ab 15 Uhr ein Wiedersehen mit vielen ehemaligen Akteuren. Mit Besnik Bekteshi, Enosch Wolf, Jacob Mampuya und Elijah Allen haben die Tigers gleich vier ehemalige Ritter in ihren Reihen.
Dennoch verlief der Saisonstart für die hoch gehandelte Tübinger Mannschaft äußerst schleppend. Acht Punkte und Platz elf nach neun Spielen stehen für die Mannschaft von Trainer Aleksander Nadjfeji bislang zu Buche - zu wenig für die hohen Ansprüche des Kirchheimer Lokalrivalen, der ursprünglich eine Play-off-Qualifikation mit Heimrecht (also Platz eins bis vier) anpeilen wollte, um im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitreden zu können. Doch danach sah es in den ersten Spielen nicht aus, im Gegenteil. Damit die Felle nicht frühzeitig davonschwimmen, reagierten die Tübinger auf dem Transfermarkt und verpflichteten mit dem Bosnier Bozo Djurasovic einen erfahrenen Spieler.
Bestes Offensivteam der Liga
Die neu formierte Offensive um die beiden US-Amerikaner Tyler Laser (15,3 Punkte pro Spiel) und Reed Timmer (16,9) ist das Prunkstück der Tigers. In der reinen Offensivstatistik der 2. Liga liegen die Tübinger auf Platz eins. Das Gegenteil gilt für die Defensivarbeit. Hier belegt das Team aus der Uni-Stadt den letzten Tabellenplatz. „Tübingen ist in der Offensive sehr stark besetzt. Sie zwingen dem Gegner ihr Spiel auf, haben enorm viele verschiedene Optionen im Angriff und sind daher schwer auszurechnen. In diesem Spiel kommt es auf unsere Defensivarbeit an. Hier müssen wir hoch konzentriert arbeiten“, erklärt Knights-Coach Parra.
Rechtzeitig zum Schwaben-Derby konnten die Tigers zuletzt auch ihre Ergebnisse wieder stabilisieren. Gegen Hagen (113:87) und Trier (86:77) setzte sich der ehemalige Bundesligist am Doppelspieltag deutlich durch und zeigte in beiden Spielen sein Potenzial - vor den Teckstädtern liegt ein hartes Stück Arbeit .
Dabei werden die Ritter von vielen Anhängern begleitet, die ihr Team in der Paul-Horn-Arena unterstützen wollen. „Es ist wirklich toll, zu sehen, dass uns so viele Fans begleiten. Wir brauchen das. Für unsere Spieler ist es sehr wichtig, diesen Rückhalt und die Begeisterung zu spüren“, verdeutlicht Trainer Parra.cs