LK. Die Beziehung zwischen Bewegung und Schlaf ist komplex und wechselseitig. Zahlreiche Studien belegen, dass regelmäßige körperliche Aktivität die Schlafqualität verbessert. Moderate bis intensive Bewegung kann dazu beitragen, schneller einzuschlafen und die Zeit zu verkürzen, in der man nachts wach im Bett liegt. Auch Tagesmüdigkeit kann durch Sport verringert werden, was die Notwendigkeit von Schlafmitteln in vielen Fällen reduziert. Während körperliche Aktivität den Schlaf verbessert, hat auch Schlaf eine direkte Auswirkung auf die körperliche Leistungsfähigkeit. Schlechter oder unzureichender Schlaf führt häufig dazu, dass der Körper weniger motiviert ist, sich zu bewegen. Insbesondere Menschen mit Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit oder Schlafapnoe tendieren zu einem niedrigeren Aktivitätsniveau während des Tages.
Neue Studien
Studien zeigen, dass Menschen, die schlecht schlafen, oft auch weniger körperlich aktiv sind. Ein ausreichender und erholsamer Schlaf fördert daher nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern kann auch die Bereitschaft erhöhen, sich körperlich zu betätigen. Die Frage, ob Sport in den Stunden vor dem Schlafengehen den Schlaf beeinträchtigt, wird kontrovers diskutiert. Während traditionell empfohlen wird, intensives Training kurz vor dem Schlafen zu vermeiden, zeigen neuere Studien, dass es keine negativen Auswirkungen haben muss, wenn man abends Sport treibt. Dennoch kann intensives Training kurz vor dem Schlafen in einigen Fällen die Schlafqualität beeinträchtigen, insbesondere durch eine erhöhte Körpertemperatur und einen höheren Adrenalinspiegel.