Gerade, schlank, schneeweiß und mit glatter Spitze - das ist das Idealbild des Spargels. Doch was ist mit dem grünen Spargel? Um das Spargelduo ranken sich einige Mythen, die nicht immer richtig sind.
Keine verschiedenen Pflanzen: Grüner Spargel wächst an der Oberfläche und produziert deshalb den grünen Farbstoff Chlorophyll. Weißer Spargel wächst unter der Erde und bleibt deshalb weiß. Die Pflanze kann die gleiche sein, egal welche Farbe der Stängel später hat.
Grüner Spargel ist gesünder. Zwar enthalten schon die weißen Stangen viele Inhaltsstoffe, zum Beispiel Ballaststoffe, Eisen, Vitamine und Nährstoffe wie Kalzium und die harntreibende Asparaginsäure. Doch der grüne Spargel bildet durch das Sonnenlicht zusätzlich reichlich Vitamin C.
Stress macht holzig: „Wenn es zu kalt ist, wird der Spargel gestresst und bremst das Wachstum“, sagt Landwirt Bernhard Bayer vom Talhof in Neuhausen. An diesen Stellen wird der Spargel dann schnell holzig.
Zucker hilft gegen Bitterkeit. „Ist es dem Spargel zu kalt, zieht sich der Zucker von den Stangen in die Knolle zurück um die Energie dort zu haben“, erklärt Bernhard Bayer. Hat man dann doch mal einen bitteren Spargel erwischt, hilft dagegen etwas Zucker im Kochwasser.
Mit weißer Spitze auf den Thron. In Deutschland ist der weiße Spargel immer noch am beliebtesten. Er ist übrigens auch teurer als grüner Spargel, weil er vor dem Stechen erstmal ausgraben werden muss - grünen Spargel hingegen schneidet man einfach ab. leba