Zu den Artikeln „Neuansiedlungen sollen Ausnahme sein“ und „Bürgerinitative gegen den Hungerberg formiert sich“ vom 20. März
„Ja, für ein vollständig treibhausgasneutrales Energiesystem wird grüner Wasserstoff nötig sein.” - Zu lesen auf der Webseite des BUND. Und ja, ich gebe Ihnen Recht, es ist wichtig, technologieoffen zu sein und in jede Richtung zu forschen! Aber vor der eigenen Haustüre will man es dann doch nicht? Wer eine klimafreundliche Zukunft will, muss heute daran forschen und jegliche Energie aufwenden.
Natürlich ist ein Gewerbegebiet nicht das Optimale für das Klima, aber wenn wir im Ländle, am Hungerberg, eine bahnbrechende Innovation auf den Weg bringen, ist das ein wirklich hoher Ausgleich für das Klima. Keine Frage ist, dass wir für alle Landwirte eine echte Alternative finden müssen, aber die Pläne deshalb kategorisch abzulehnen, ist der falsche Weg.
Aber einen weiteren Aspekt darf jedes Mitglied der Bürgerinitiative nicht vergessen: Die Automobilindustrie ist unser aller Wohlstand, welcher wir jetzt helfen müssen, eine Zukunftsperspektive zu finden. Die Automobilindustrie diskutiert dort nicht lange herum - es gibt ja immerhin China und Co als Produktionsstandort. Das war es dann mit unseren Arbeitsplätzen und mit jeglichem Klimaschutz!
Giancarlo Crescente, Kirchheim