Es ist fast schon jedes Wochenende dasselbe. Der TSV Weilheim zieht sich in der Fußball-Landesliga recht achtbar aus der Affäre, steht aber am Ende mit leeren Händen da. Auch bei Spitzeneiter SC Geislingen gab es für die Limburgstädter eine 0:3-(0:2)-Niederlage. Dabei war die Elf von Trainer Benjamin Geiger in der ersten Halbzeit das bessere Team, was selbst Geislingens Trainer Jasim Suvalic neidlos anerkennen musste: „Die Weilheimer hätten zur Halbzeit in Führung liegen können.“
Frühes Gegentor schockt nicht
Nach der schnellen 1:0-Führung durch Yasin Ceküc (3.) beschränkten sich die Gastgeber nur noch auf das Nötigste - mit Folgen. Von Minute zu Minute kamen die Weilheimer besser ins Spiel und hatten zwei Großchancen zum Ausgleich. Zunächst traf Korcan Sari nur den Torpfosten, und den abprallenden Ball setzte Can Kanarya einen Meter über das Tor (30.). Nur zwei Minuten später hatte auch Tim Roos kein Glück, als der Geislinger Torwart Murat Bahadir seinen Weitschuss gerade noch mit den Fingerspitzen um den Torpfosten lenken konnte (32.).
Danach hatte der Tabellenführer durch Marco Mädel (35.) und Karlo Petricevic (40.) zwei gute Möglichkeiten, die knappe Führung auszubauen. Als eigentlich niemand mehr damit gerechnet hatte, gelang den Hausherren fast mit dem Halbzeitpfiff das 2:0. Nach einem Eckball nutzte Nicola Orlando eine Unsicherheit in der Weilheimer Hintermannschaft aus und hämmerte das Leder aus zwölf Metern unter die Querlatte (45.) - ein Halbzeitstand, der die Kräfteverhältnisse nicht widerspiegelte. „Weilheim hat mir nach der ersten Halbzeit fast schon ein wenig leidgetan“, sagte Geislingens Coach Suvalic.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Die Limburgstädter zeigten sich vom Gegentor schockiert, konnten sich keine nennenswerten Torchancen mehr erspielen. Die Gastgeber wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und waren in der zweiten Halbzeit die dominierende Elf. Bei besserer Chancenverwertung hätte der Erfolg sogar noch höher ausfallen können. Nicola Orlando scheiterte frei stehend vor dem Tor mit einem Kopfball an Weilheims Schlussmann Alexander Lang (67.) und kurze Zeit später hatte auch der eingewechselte Yannick Ruther kein Glück, als er das Leder über die Querlatte schoss (76.).
Das aus Geislinger Sicht Beste kam zum Schluss. Mit einem sehenswerten Freistoßtor genau im Torwinkel gelang Karlo Petricevic der 3:0-Endstand.me