Einen wichtigen 2:1 (0:1)-Erfolg hat der TSV Weilheim in der Fußball-Landesliga bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach gefeiert. Erst zwei Minuten vor Schluss gelang den Limburgstädtern der verdiente Siegtreffer, der dem TSV die Tabellenführung beschert, nachdem der FC Heiningen gestern patzte . Der Weilheimer Trainer Christopher Eisenhardt lobte sein Team: „Wir waren von der ersten bis zur letzten Spielminute die bessere Mannschaft.“
Dabei bewies der Trainer auch ein glückliches Händchen: In der zweiten Halbzeit brachte Eisenhardt Anastasios Ketsemenidis für Roberto Forzano. Mit ihm kam mehr Schwung ins Weilheimer Angriffsspiel. Bis zu diesem Zeitpunkt wirkten die Limburgstädter im Spiel nach vorne eher harmlos. Nach dem 1:0 durch Maximilian Blum (17.) gab es bis zur Halbzeitpause auf beiden Seiten kaum mehr nennenswerte Torchancen. Nur vier Minuten nach der Einwechslung sorgte der 23-Jährige für die Wende. Nach einer mustergültigen Vorlage von Claudio Portale, drückte Ketsemenidis das Leder mit der Spitze zum 1:1 über die Torlinie (59.). Ab diesem Zeitpunkt waren die Limburgstädter das bessere Team. „Als Trainer muss man auch mal Glück haben“, meinte Eisenhardt zur Einwechslung. “
Das Führungstor hätte schon viel früher fallen können. Nach der schönsten Kombination im gesamten Spiel bediente Mike Tausch den mitgelaufenen Marc Kevin Theimer, doch dessen Schuss lenkte TSG-Keeper Denis Burkert noch um den Pfosten (68.). In einer spannenden Schlussphase hatten die Weilheimer dann das Glück auf ihrer Seite: Daniel Rembold brachte das Kunststück fertig, völlig freistehend den Ball aus zwölf Metern am Tor vorbeizuschießen (85.) Wäre der Ball ins Tor gegangen, hätten die Gastgeber sich den Sieg wohl kaum mehr nehmen lassen. Fast im Gegenzug dann der entscheidende Treffer: Ketsemenidis legte sich den Ball etwas zu weit vor, erreichte die Kugel aber noch kurz vor dem Seitenaus, spielte in die Mitte zu Mike Tausch, und der erzielte mit einem platzierten Schuss das 2:1 (88.).
Der Coach der Gastgeber war nach dem Schlusspfiff restlos bedient: „So geht es nicht. Wir haben uns auf der 1:0-Führung einfach ausgeruht“, meinte TSG-Trainer Benjamin Bilger. me