Robert-Bosch-Straße muss saniert werden
Weiteres Großprojekt

Die Randsteine sind zum Teil demoliert, Risse und Schlaglöcher haben sich gebildet, Wasser dringt in den Straßenbelag ein: Die Robert-Bosch-Straße in Dettingen muss dringend saniert werden.

Dettingen. Mit der Sanierung der Robert-Bosch-Straße geht die Schlossberggemeinde nach dem Bau beziehungsweise der Modernisierung ihrer Kindergärten und nach den Tiefbauarbeiten auf dem Alten Guckenrain ein weiteres Großprojekt an, das viel Geld verschlingen wird. „Ich würde vorschlagen, wir richten in der Robert-Bosch-Straße eine Mautstelle ein“, sagte Bürgermeister Rainer Haußmann in der jüngsten Gemeinderatssitzung scherzhaft im Hinblick auf die Kosten in Höhe von voraussichtlich 782 000 Euro.

Um Finanzierungssicherheit zu haben, schlug die Gemeindeverwaltung den Räten vor, den vierten Bauabschnitt auf dem Alten Guckenrain im Bereich Wachtel- und Meisenweg von 2015 auf 2016 zu verschieben. „Es ist uns wichtig, dass wir uns nicht übernehmen und dass die Anwohner auf dem Guckenrain gleichzeitig mal eine Verschnaufpause haben“, erklärte Kämmerer Jörg Neubauer. Dr. Werner Hack (Freie Wählergemeinschaft) konnte sich damit jedoch nicht anfreunden: „Die Baustelle auf dem Alten Guckenrain sollten wir endlich abschließen. Die Anwohner müssen viele Einschränkungen in Kauf nehmen.“

Der Bürgermeister sah das anders: „Die Anwohner wären froh, wenn sie ein Jahr Pause hätten.“ Auch Hermann Pölkow (SPD) hielt es für besser, die Robert-Bosch-Straße vorzuziehen. „Auf dem Guckenrain haben wir keinen so großen Lkw-Verkehr“, gab er zu bedenken. Außerdem äußerte er die Sorge, dass die Robert-Bosch-Straße durch einen harten Winter noch mehr in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.

Die Räte einigten sich schließlich darauf, im Rahmen der Haushaltsberatungen nochmals über den Zeitpunkt des vierten Bauabschnitts auf dem Guckenrain zu diskutieren. Die Arbeiten für die Sanierung der Robert-Bosch-Straße werden nun öffentlich ausgeschrieben. Baubeginn ist laut Siegbert Spies vom Dettinger Ingenieurbüro infra-teck frühestens Ende März 2015. Während der Bauzeit muss die Straße voll gesperrt werden. Der Umleitungsverkehr erfolgt vor allem über die Kelter- beziehungsweise Dieselstraße.