Kreis und Stadt sollen bis Ende Juni Maßnahmen zur Verkehrsentlastung treffen
Weniger Verkehr auf dem Säer

Die Anwohner der Säerstraße haben vor dem Petitionsausschuss des Landtags einen Etappensieg errungen. Ihre Petition, mit der sie eine Entlastung vom illegalen Schleichverkehr erreichen wollen, wurde bis Ende Juni zurückgestellt.

Nürtingen. Bis dahin, teilte der Berichterstatter im Petitionsausschuss, der Kirchheimer Landtagsabgeordnete Karl Zimmermann (CDU), mit, würden der Landkreis Esslingen und die Stadt Nürtingen gebeten, Maßnahmen zu treffen, die eine einvernehmliche Verbesserung der Verkehrssituation in der Säerstraße herbeiführen. In die Formulierung „einvernehmlich“ bezieht Zimmermann ausdrücklich auch die Petenten mit ein. „Sollte bis Ende Juni kein Vorschlag vorliegen, muss eine Entscheidung herbeigeführt werden. Ich gehe davon aus, dass dies auch umgesetzt wird“, sagte Karl Zimmermann. Der Beschluss, die Petition zurückzustellen, sei im Ausschuss einstimmig gefallen, sagte Zimmermann, der sich im morgendlichen Berufsverkehr die Situation auf dem Säer und in der Säerstraße nochmals persönlich angesehen hat.

„Die Parkplätze der Schule und des Krankenhauses, aber auch die Straßen sind völlig zugeparkt. Zufrieden kann man mit der Situation dort nicht sein“, lautete Zimmermanns persönliches Resümee. Aus seiner Sicht gäbe es durchaus gute und machbare Möglichkeiten, die Situation in der Säerstraße zu verbessern. Gefreut hat sich Johann Heinz von der Initiative Säerstraße über die Entscheidung des Petitionsausschusses. Er sieht den Gesprächen mit der Kreisverwaltung und der Stadt Nürtingen, in denen an einer Verbesserung der Situation auf dem Säer gearbeitet werden soll, positiv entgegen. Die „Initiative Säerstraße“ hatte im März 2012 eine Petition beim Landtag Baden-Württemberg eingereicht, nachdem sich nach dem Bau der Stichstraße von der B 297 zum Nürtinger Klinikum im Laufe der Jahre ein illegaler Schleichverkehr etabliert hatte, der die Anwohner der Säerstraße und der angrenzenden Nebenstraßen zunehmend belastet. Nach einem Vor-Ort-Termin Ende Januar setzte der Petitionsausschuss nun vergangene Woche seine Entscheidung für die nächsten vier Monate aus.