Edgar Hess verwaltet in Kirchheim seit 20 Jahren Eigentumswohnungen und kennt die Branche gut. „Bei den Maklern gibt es gute Alteingesessene und schlechte“, sagt er. In der vergangenen Zeit sei die Zahl der Makler stark gestiegen. „Viele Hausfrauen oder Männer, die in irgendeiner Form noch Luft haben, inserieren“, sagt er. Es seien viele Scharlatane unterwegs. „Viele geben veraltete Mietverträge ohne rechtliche Grundlage heraus“, benennt er ein Problem. Dann sei Ärger zwischen Vermieter und Mieter programmiert. Edgar Hess weiß, dass viele Mieter schnellstmöglich eine Wohnung suchen. „Wenn der Druck da ist, geht man schnell einem solchen Makler auf den Leim“, so seine Erfahrung. Der erfahrene Kirchheimer Wohnungsverwalter gibt einige Tipps, um Ärger zu vermeiden. Dringend rät er davon ab, die Maklerprovision in bar zu bezahlen. „Wenn jemand so etwas verlangt, hat das ein G‘schmäckle“, sagt er. Wohnungssuchende sollten sich umhören, ob jemand einen Makler empfehlen könne und darauf achten, dass dieser Immobilienfachwirt oder Betriebswirt ist. Unpersönliche Besichtigungen seien ein Minuspunkt. „Wenn man schon Maklerprovision bezahlt, kann man auch eine Einzelbesichtigung verlangen“, sagt Edgar Hess.adö
„Wenn die Provision bar verlangt wird, hat das ein G‘schmäckle“