Vortrag
„Wir leben im Paradies!“

Karin Schmauder hat in Ötlingen über die Cook Islands referiert – im Vorfeld des Weltgebetstags.

Kirchheim. Dick, christlich und glücklich – im Paradies Cook Islands! Über 60 neugierige und wissensdurstige Gäste zog es ins evangelische Gemeindehaus nach Ötlingen. Im Vorfeld des Weltgebetstags am Freitag, 7. März, den dieses Jahr ein Team von den Cook Islands gestaltet, konnte man am Länderabend dem Bericht von Karin Schmauder lauschen.

Sie war im vergangenen Jahr über 24 Stunden bis zum Ziel unterwegs – um einen Tag früher anzukommen. Die Datumsgrenze machte es möglich. Die Hauptinsel Rarotonga ist die dichtbevölkertste der 15 Inseln der Cook Islands mitten im südlichen Pazifik, ausgestattet mit einem abenteuerlichen Flughafen, und so konnte Karin Schmauder vor Ort Eindrücke von den knapp 15.000 Einwohnern – circa 10.000 leben auf der Hauptinsel – sammeln.

Etwas größer als Stuttgart ist die Landfläche, und eine Ringstraße von gerade einmal 31 Kilometern Länge führt um die Insel. Die Einwohner leben meist vom Tourismus. Große Hotelkomplexe gibt es allerdings nicht, das Land wird in einer Art Erbpacht von den Familien verteilt. Das Krankenhaus und die Schulen finanziert Neuseeland. Staatsoberhaupt ist der englische König.

Die medizinische Versorgung ist gut, allerdings ist die Bevölkerung zu 50 Prozent übergewichtig. Die Lebenserwartung ist aber ähnlich wie in Deutschland. Historischer Fun Fact: Die Frauen der Cook Inseln waren die ersten weltweit, die 1893 wählen gingen.

Anfang des 19. Jahrhundert hatten Missionare die Inseln betreten und eine Bibelübersetzung auf Maori veranlasst. Infolgedessen bekehrten sich immer mehr Insulaner zum Christentum. Inzwischen sind über 80 Prozent der Einwohner Mitglieder einer christlichen Kirche. Das Christentum ist im Alltag omnipräsent – mit Plakaten oder auch Gebeten vor Großereignissen, gemeinsamen Essen und vor Ausflügen.

Barbara Schneider hat den Abend moderiert, und die WGT-Mini-Big-Band konnte die rhythmisch anspruchsvolle Musik den Zuhörern nahebringen. In der Pause gab es ein Buffet, das gern angenommen wurde. Von Kokosbällchen bis Ananasschnitten und Fruchtspießen über herzhafte Kekse und Toast Roratonga war für jeden etwas dabei.

Zum Schluss erzählte Karin Schmauder, dass die Inselbewohner auf die Frage, wie sie sich auf den Cook Islands fühlten, antworteten: „Glücklich. Wir leben im Paradies!“ Wer Näheres wissen, den Gottesdienst nach der Liturgie erleben oder auch die rhythmischen Lieder mitsingen möchte, ist für Freitag, 7. März, in die verschiedenen Gemeinden in Kirchheim zu den ökumenischen Gottesdiensten eingeladen. Informationen dazu gibt es vor Ort oder im Internet. pm