Infoartikel
Woher kommen die Asylbewerber, die im Landkreis leben?

Ende 2011 waren insgesamt 427 Asylbewerber in den Gemeinschaftsunterkünften des Landkreises Esslingen untergebracht. 

Ein gutes Viertel stammt aus Afghanistan. Mit jeweils zehn Prozent folgten die Herkunftsländer Irak, Türkei und Pakistan. Jeweils acht Prozent kamen aus Indien und Serbien, drei Prozent aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Vier Prozent stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien oder aus Serbien. Nicht alle Nationalitäten werden in der Statistik erfasst. Deshalb entfallen auf „Sonstige“ 22 Prozent. 

2010 war die Zahl der Flüchtlinge in der Bundesrepublik stark angestiegen, weil die Visumspflicht für Personen aus Serbien und Mazedonien aufgehoben worden war. „Zwischenzeitlich sind die Zugänge aus diesen Ländern wieder rückläufig“, schreibt die Verwaltung in ihrer Vorlage. 

Die seit Ende 2010 geltende Visumsfreiheit für Albanien und Bosnien-Herzegowina habe bisher keine nennenswerten Auswirkungen gehabt. Auch die politischen Umwälzungen in der arabischen Welt hätten sich 2011 nicht auf den Zugang in Baden-Württemberg ausgewirkt. Allerdings kämen sehr viele Flüchtlinge über die schlecht gesicherte Grenze zwischen der Türkei und Griechenland in die EU und reisten von dort aus weiter nach Deutschland.adö