Kirchheim. „Es freut mich, dass wichtige Bauprojekte der Kreisbaugenossenschaft einen direkten Bezug zu unserer Zukunftswerkstatt ‚Neues Wohnen‘, die im Jahr 2008 ihren Anfang genommen hat, besitzen,“ sagte Oberbürgermeisterin Matt-Heidecker bei der Informationsveranstaltung am Bauprojekt „Geflügelhof“ in Kirchheim.
Die Kreisbau-Vorstandsmitglieder Weiler und Hörmann stellten die Arbeit der Kreisbaugenossenschaft und die Zukunftsprojekte vor. Bei dieser Gelegenheit wurde die Modernisierung der Genossenschaftswohnungen im Iglauer Weg und in der Karlsbader Straße besichtigt.
Nicht die Gewinnmaximierung sondern die Mitgliederförderung sei das Prinzip der Kreisbaugenossenschaft, erläuterten Weiler und Hörmann. Sie biete in der Region ihren rund 2 300 Mitgliedern nicht nur ein lebenslanges Nutzungsrecht, sondern versuche, lebendige Nachbarschaften in den Wohnanlagen zu entwickeln. Zudem seien die Mitglieder Teileigentümer am genossenschaftlichen Eigentum.
Ausgehend von der Zukunftswerkstatt „Neues Wohnen“ hat sich die Kreisbau Gedanken über ihren Wohnungsbestand in der Eichendorff- und der Bismarckstraße gemacht. So wurde zunächst der gesamte Wohnungsbestand aufgenommen. Dem folgte im Jahr 2009 eine Sozialraum-Analyse in Kooperation mit der Stadtverwaltung und der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung. Daran schloss sich eine Mitgliederbefragung an.
In einem Ideenwettbewerb unter fünf Architekturbüros wurde dann die Machbarkeit des Projektes ausgelobt. Die Kriterien – „Wohnen für ein langes Leben“, „Entdecke die Nachbarschaften“, „Demografische Entwicklung“, „Ökologie und Dienstleistungen“ – sollen bei der Quartiersentwicklung der 72 Wohnungen in der Eichendorffstraße und 33 Wohnungen in der Bismarckstraße berücksichtigt werden.
Bei einer Informationsveranstaltung Ende Juni wird das Projekt dann den Bewohnern im Quartier vorgestellt.pm