Kirchheim. Allein in Deutschland sind jährlich etwa 250 000 Menschen von der Volkskrankheit Schlaganfall betroffen. 40 Prozent sterben innerhalb des ersten Jahres, von den Überlebenden sind fast zwei Drittel fortan pflegebedürftig.
Beim Schlaganfall wird meistens ein Gefäß im Gehirn durch ein Blutgerinnsel verstopft. Der Mangel an Blut und damit an Sauerstoff und Nährstoffen führt zu Ausfällen. 80 Prozent der Patienten sind über 60 Jahre alt, doch immer häufiger sind auch Jüngere betroffen. Die häufigsten Symptome sind eine halbseitige Lähmung von Arm und Bein, ein Herabhängen des Mundwinkels, ein Ausfall der Sprechfunktionen, seltener auch Sehschwierigkeiten und Schwindel mit Gangunsicherheit. Experten raten, sofort die Notrufnummer 112 anzurufen, denn der Behandlungserfolg hängt von jeder Minute ab.
Vorbeugende Maßnahmen sind der Verzicht aufs Rauchen und übermäßigen Alkoholgenuss, außerdem ist eine ausgewogene Ernährung ratsam und regelmäßige Bewegung. Bluthochdruck und Diabetes erhöhen das Schlaganfallrisiko, ferner bestimmte Erkrankungen wie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen.ist