Umzugs-, Fahr- & Transportdienste
Zeit und Nerven beim Umzug  sparen

Tipps von der Verbraucherzentrale

Manche Möbelstücke passen nur in den LKW eines Umzugsunternehmens. Foto: Teckbote

pm. Mit einem professionellen Umzugsunternehmen kann man Zeit und Nerven sparen.

Möbelspeditionen können den gesamten Umzug – vom Kistenpacken bis zur Montage – übernehmen. Umzugsunternehmen kalkulieren ihre Preise entweder nach Aufwand und Stunden oder sie bieten einen Festpreis für den gesamten Umzug an.

7 Tipps für Umzugsunternehmen

Folgende Tipps der Verbraucherzentrale helfen beim Wohnungswechsel mit Umzugsunternehmen:

• Vergleichsangebote einholen

Eine gute Planung ist die halbe Miete. Rechtzeitig vor dem Wohnungswechsel sollte man sich deshalb Angebote von mehreren Umzugsunternehmen einholen.

• Alle Leistungen prüfen

Bevor Umzugsunternehmen einen Kostenvoranschlag erstellen, machen sich die Spediteure vor Ort über Wohnungsgröße, -lage und das Umzugsgut schlau. So können die Umzugsunternehmen taxieren, wie viel Volumen von einem Ort zum anderen geschätzt werden muss. Es empfiehlt sich, in Beratungsgesprächen alle Teilleistungen des Umzugs durchzugehen und schriftlich zu fixieren.

• Unterschiedliche Abrechnungsverfahren

Umzugsunternehmen kalkulieren wahlweise entweder nach Aufwand und Stunden, oder sie bieten einen Festpreis für den gesamten Umzug an. Für beide Kalkulationsarten gilt:

Man sollte darauf achten, dass im schriftlichen Kostenvoranschlag stets alle vereinbarten Leistungen des Möbelspediteurs auftauchen vom Aufstellen des Halteverbotsschilds vorm Haus, über den Außenlift, bis hin zu Packmaterial und Montagearbeiten. Neben allen Einzelleistungen sollte im Angebot auch die Mehrwertsteuer enthalten sein.

• Abrechnung nach Aufwand

Wird die Arbeitsleistung des Umzugsunternehmens nach Stunden berechnet, ist nicht nur der Stundenpreis wichtig. Entscheidend für die Kosten ist auch, ob die aufzuwendenden Stunden für die einzelnen Leistungen, zum Beispiel die Anzahl der Packer, richtig angesetzt sind. Wird der angesetzte Zeitrahmen überschritten, drohen Nachforderungen. Mehrkosten im Vergleich zum Kostenvoranschlag zwischen 15 und 20 Prozent sind jedoch noch akzeptabel.

• Festpreis vereinbaren

Zu empfehlen ist in den meisten Fällen die Vereinbarung eines Festpreises. So kann man die Preise im Vorfeld exakt vergleichen und die entstehenden Kosten im Vorfeld einplanen. Die Umzugsunternehmen bieten in diesen Fällen einen verbindlichen Preis für die gesamte Umzugsleistung an. Verkalkuliert sich der Möbelspediteur dabei, indem er etwa die Zahl der Arbeitsstunden zu niedrig ansetzt, geht der Mehraufwand zu seinen Lasten. Veranschlagt er allerdings zu viele Stunden, habe man als Kunde das Nachsehen. Der Leistungsumfang beim Festpreis sollte daher vorher möglichst exakt bestimmt und vertraglich in allen Einzelheiten festgehalten werden.

• Umzugsschäden

Geht beim Umzug was zu Bruch, sind nicht alle Schäden versichert. Das Umzugsunternehmen

haftet in der Regel nur für von ihm verursachte Schäden bis höchstens 620 Euro pro Kubikmeter Transportgut (§ 451e Handelsgesetzbuch).

Diese Haftungssumme kann man als Verbraucher nicht unterschreiten, jedoch über eine Vereinbarung mit dem Umzugsunternehmen ausweiten. Versicherungen ersetzen nur den Zeit- und nicht den Wiederbeschaffungswert des beschädigten Hausrats. Bei höherem Absicherungsbedarf kann jedoch meistens eine Zusatzversicherung über den Spediteur abgeschlossen werden. Wichtig: Die Beweislast für Transportschäden liegt beim Kunden.

• Meldefristen

Offensichtliche Schäden – wie Schrammen am Mobiliar oder zerbrochenes Glas – müsse man spätestens bis einen Tag nach dem Umzug melden. Äußerlich nicht erkennbare Beschädigungen könne man dagegen bis zu 14 Tage nach dem Umzug beim Spediteur geltend machen, so die Verbraucherzentrale.