Beuren. Am Sonntag, 7. September, gibt es im Museumsdorf unter dem Motto „Heute wird gemeckert!“ von 11 bis 18 Uhr ein vielfältiges Programm rund um Geißlein, Geißen und Böcke, umrahmt von kulturellen und kulinarischen Angeboten. Der Thementag möchte auf die frühere und aktuelle Bedeutung der Ziegenhaltung in der Region aufmerksam machen.
Ob Weiße Deutsche Edelziege, Schwarzwaldziege, Thüringerwaldziege oder Burenziege – um 12, 14 und 16 Uhr kann die bunte Vielfalt der Geißen bestaunt und auch gestreichelt werden. Dr. Ulrich Jaudas stellt die verschiedenen Rassen vor und zeigt das Melken mit der Hand und das Schneiden der Klauen.
An verschiedenen Marktständen bieten Direkterzeuger Milch- und Fleischprodukte zum Probieren und Kaufen an. Händler präsentieren ein buntes Warensortiment rund um die Ziege, und Handwerker zeigen, was aus Ziegenhaar, -fell und -leder her-gestellt wird.
Um 11 Uhr hält Professor Dr. Christel Köhle-Hezinger aus Esslingen einen Vortrag mit dem Titel „Von Geiß, Bock und Kitz. Anmerkungen zur Kulturgeschichte der Ziege“. Beleuchtet wird dabei auch die besondere Beziehung zwischen Beuren, früher im Volksmund „Geißbeuren“ genannt, und der Ziege, die oft als „Kuh des kleinen Mannes“ bezeichnet wurde. Über Natur und Kultur der Ziegen, ihre Zucht und Haltung sowie bedrohte Rassen informiert an diesem Tag auch die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) sowie eine kleine Tafelausstellung unter der Regie des baden-württembergischen Ziegenzuchtverbandes. Um 13 und 15 Uhr können große und kleine Museumsgäste Ziegengeschichten und Märchen lauschen. Mit dabei ist die Märchengilde Baden-Württemberg.
Für Klänge aus „alter Zeit“ sorgt der „Musikantenstammtisch Langenau“. Die Gruppe spielt traditionelle Musik auf verschiedenen Hirteninstrumenten. Süßes und Salziges kommt frisch aus dem Holzbackofen des Museumsbackhauses. Kinder können Ausstecherle in Ziegenform backen. Auch die Museumsgastronomie richtet ihre Speisekarte am Ziegentag aus.pm