Kirchheim. Der Fußball-Bezirkspokalwettbewerb soll trotz anhaltender Coronakrise zu Ende gespielt werden. Dieses unmissverständliche Ziel verfolgt Johannes Veit, der hiesige Bezirksspielleiter. Versehen ist die Umsetzung freilich noch mit vielen Konjunktiven. „Alles Kaffeesatzleserei“, antwortet Veit, wenn es um die konkrete weitere Saisonplanung geht.
Wann der Pokalbetrieb erfolgen könnte, bleibt offen. Aktuell sind noch nicht einmal die Viertelfinal-Begegnungen gespielt. Letzter verbliebender Teckverein ist der VfL Kirchheim, der auf den TSV Neckartailfingen treffen würde.
Könnte der nahende Saisonabbruch im regulären Ligaspielbetrieb reibungslos abgewickelt werden, sorgt der Bezirkspokal für etwas größere Wirrungen. Grund: Der lokale Cup steht zwar ganz unten in der „Nahrungskette“, hat jedoch große Bedeutung für die überregionalen Wettbewerbe. Ohne Bezirkspokal keine württembergische Pokalrunde in der kommenden Spielzeit, ohne Verbandsvertreter kein DFB-Pokal in der darauffolgenden Saison - zumindest in der jetzigen Form.
Die Mehrheit ist sich einig
Johannes Veit hat sich die Meinung von den acht im Bezirkspokal verbliebenen Klubs geholt. Drei Optionen legte er vor: reguläre Austragung der restlichen Partien bis zum Endspiel zum frühestmöglichen Zeitpunkt, die jeweiligen Partien per Elfmeterschießen zu entscheiden, oder, als dritte Variante, per Los. Ergebnis: Sieben von acht Vereinen sprachen sich für die klassische sportliche Finalisierung des Wettbewerbs aus.
Der fast einhellige Wunsch wird nun zum Auftrag für Johannes Veit. „Aktuell könnte ich mir vorstellen, dass wir alle restlichen Pokalpartien direkt vor der kommenden Saison austragen, quasi mit einem gewissen Testspielcharakter“, betont der Funktionär aus Großbettlingen. Als ideal sehe er hierfür einen Termin im August an. „Das Finale könnte dann im September über die Bühne gehen“, lautet seine Vision. Der Beginn des kommenden Pokalwettbewerbs inklusive Qualirunde würde entsprechend verschoben. Reimund Elbe