Der Beruf Kfz-Mechatroniker/-in ist der beliebteste Ausbildungsberuf im Handwerk. 60 junge Leute waren beim „Berufsstart live“ kurz vor den Sommerferien vor Ort, um schon einmal ihre neue Schule kennenzulernen.
Schulleiter Wolf Hofmann begrüßte in der gut gefüllten Mensa die jungen Leute in Begleitung ihrer Eltern und Ausbilder, die auf Einladung der Kfz-Innungen Nürtingen-Kirchheim und Region Stuttgart sowie der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule die Gelegenheit nutzten, um sich an der Schule umzusehen.
Unterricht auf digitaler Basis
Die fachliche Einführung übernahmen Friedemann Högerle und Uwe Fröhler, Leiter der Kfz-Ausbildung an der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule und gaben einen ersten Einblick in den Schulalltag und die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker: Nicht nur der Unterricht findet auf digitaler Basis statt, die Klassenarbeiten und Prüfungen werden inzwischen ebenfalls digital abgewickelt. Auch die Fahrzeuge werden immer digitaler und werden irgendwann wahrscheinlich nicht nur untereinander, sondern auch mit Ampeln und den Smartphones von Fußgängern kommunizieren. „Aber wir sind Handwerk“, stellte Högerle klar. So lernen die Schüler/-innen ganz klassisch die Metallbearbeitung mit Schweißen, Bohren, Fräsen und Drehen. Beim Schulrundgang in Gruppen wurde schnell klar: An dieser Schule wird etwas verlangt, aber es lässt sich auch sehr viel lernen. Bei der angebotenen Spezialisierung aufs Motorrad ist die Philipp-Matthäus-Hahn-Schule einzigartig im Land, zu ihr kommen deshalb Schüler aus ganz Baden-Württemberg.
Sicher mit Elektroautos arbeiten
Unter den „Neuen“ – die dreijährige Ausbildung und die einjährige Berufsfachschule zusammengenommen – sind auch mehrere junge Frauen. Nach der erfolgreichen Prüfung in dreieinhalb Jahren werden die Absolventen dann auch das Hochvoltzertifikat erhalten. Sie können also sicher mit Elektroautos arbeiten, mit ihren weit höheren Spannungen als die rund 12 Volt einer herkömmlichen Autobatterie.
Berufsfachschüler/-innen sind über die Eltern krankenversichert, Auszubildende mit Ausbildungsvertrag müssen sich um eine eigene Versicherung kümmern. Ihnen bot die IKK classic gleich vor Ort eine Beratung an. Abschließend wurden diverse Gewinne unter den neuen Schüler/-innen verlost, die von den beiden Innungen und der IKK classic gesponsert wurden.