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Hallenfußball Über 800 Zuschauer strömen an beiden Turniertagen in die Notzinger Sporthalle. Von Klaus-Dieter Leib

Notzingen. Das fünfte Hallenfußballturnier um den Küstermann-Immobilen Cup beim TSV Notzingen war für TSVN-Abteilungsleiter Michael Panknin wiederum ein großer Erfolg: „Es waren spannende Spiele mit einem absolut verdienten Turniersieger und an beiden Tagen kamen über 800 Zuschauer.“ Etwas traurig war der Notzinger Fußball-Boss, dass es seine Mannschaft wieder nicht geschafft hat, sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Im Viertelfinale gab es erst in der Verlängerung eine etwas unglückliche 1:3-Niederlage gegen den TSV Jesingen. Die zweite Notzinger Mannschaft kam zwar bis in die Zwischenrunde, verlor dort allerdings fünf Gruppenspiele.

Das Maß aller Dinge war Turniersieger AC Catania Kirchheim. Bei den meisten Beteiligten gab es keine zwei Meinungen, dass der A-Ligist das Turnier völlig verdient gewonnen hat. „Catania war die beste Mannschaft“, sagte der Jesinger Mannschaftskapitän Timo Mader. Die „Azzurris“ schafften es als einzige Mannschaft, alle zwölf Begegnungen für sich zu entscheiden. „Glückwunsch an Catania, sie haben das Turnier verdient gewonnen, aber im Finale gegen uns auch etwas Glück gehabt“, musste sich der Ötlinger Trainer Pasquale Spagnuolo mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Trotz allem war der Ötlinger Übungsleiter stolz auf seine Mannschaft: „Es war wieder ein Megaturnier, das der TSV Notzingen sehr gut organisiert hat und wir haben gezeigt, dass wir auch in der Halle richtig guten Fußball spielen können.“

Obwohl seine Mannschaft das Turnier überzeugend gewonnen hat, war Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre sichtlich verärgert: „Es kann doch nicht sein, wenn wir die beste Mannschaft waren, das kein Spieler von uns zum Spieler des Turnier gewählt wurde.“ Diese Ehre wurde nach dem Votum der Schiedsrichter und der Turnierleitung Lukas Preuß vom TSV Jesingen zuteil. Dafür hatte der AC-Coach kein Verständnis: „Mit Gianluca D’Onofrio und Michele Latte hatten wir zwei überragende Hallenspieler in unseren Reihen, die es absolut verdient gehabt hätten.“ Zum besten Torhüter wurde Giuseppe Spagnuolo vom TSV Ötlingen gewählt – für Attorre ebenso überraschend: „Unser Torwart Kevin Dravetz hat im gesamten Turnier mit nur acht Gegentoren die wenigsten Treffer kassiert und wurde dafür nicht belohnt.“ Für den TSVÖ-Coach hätte es auch der AC-Keeper verdient gehabt: „Das war eine knappe Entscheidung, denn auch Kevin Dravetz hat eine überragende Leistung geboten.“

Mit zu den Topfavoriten hatte auch der TSV Jesingen gezählt. Am Ende musste sich der Bezirksligist mit dem vierten Platz zufrieden geben. „Wir haben in einigen Partien wirklich nicht gut gespielt und auch den einen oder anderen Gegner unterschätzt“, fasste sich der Jesinger Kapitän Timo Mader an die eigene Nase. Die Elf von den Lehenäckern schaffte es zwar bis ins Halbfinale, aber dort gab es eine 0:1-Niederlage gegen den TSV Ötlingen. „Für mich waren die Ötlinger die größte Überraschung. Die haben ein richtig gutes Turnier gespielt“, musste Mader den Triumph der Rübholzkicker neidlos anerkennen. Im Spiel um Platz drei war dann beim Bezirksligisten die Luft raus und gegen eine verstärkte zweite Ebersbacher Mannschaft gab es eine 1:3-Niederlage.

Für die restlichen beiden Vereine aus der Teckregion, die TG Kirchheim und die beiden Teams des TSV Oberlenningen, war sbereits nach der Vorrunde Schluss. Für die TG reichte es in vier Gruppenspielen nur zu einem Zähler durch ein 2:2 gegen den A-Ligisten FV Plochingen II. Noch nicht einmal zu einem Punktgewinn reichte es für die erste und zweite Mannschaft des TSV Oberlenninge. Beide Teams verloren alle vier Gruppenspiele. 

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