Die Verbandsligahandballer des VfL Kirchheim stehen vor der zweiten Auswärtspartie der Saison. Am Sonntag ab 18 Uhr tritt das Team beim HV RW Laupheim an. Nach den beiden deutlichen Niederlagen zum Auftakt möchte der VfL möglichst die ersten Punkte sammeln. Hierfür muss jedoch einiges besser werden als in den ersten beiden Partien.
Als am vergangenen Samstag ein 26:36 auf der Anzeigetafel im Heimspiel gegen „WiWiDo“ erschien, war jedem klar, dass die Kirchheimer ein anderes Gesicht zeigen, als noch in der Vorsaison, die man als Fünfter abschloss und nie wirklich in Absteigsgefahr schwebte. Dies erscheint in der neuen Spielrunde ganz anders. Die Art und Weise, wie die bisherigen Spiele verloren gingen, lässt nichts Gutes erahnen. Vor allem die Pleite am vergangenen Spieltag vor heimischer Kulisse bot rin äußerst ungewohntes Bild für alle Beteiligten – zumal die „Tecksieben“ in den vergangenen sechseinhalb Jahren gerade einmal eine Handvoll Spiele in der Walter-Jacob-Halle verlor.
Nichtsdestotrotz möchte Trainer Dominik Merkle weiterhin vollen Einsatz und Leidenschaft sehen. Gerade die zweite Hälfte gegen Winzingen lässt hoffen. Dort fing die Mannschaft endlich an sich zu wehren und agierte mit dem Gegner auf Augenhöhe. Bissiger in der Defensive und agiler im Angriff – diese Einstellung nahm die Mannschaft auch mit in die Trainingswoche und bereitete sich gewissenhaft auf die kommende Aufgabe vor. Gerade in der Abwehr müssen die Teckstädter zulegen, denn mit 79 Gegentoren steht diese alles andere als sicher. Zudem hat der VfL in diesem Jahr nicht die Qualität um in der Offensive den Ausgleich herzustellen.
Über den Gegner aus Laupheim ist indes nicht viel bekannt. Gegen den Absteiger aus der Württembergliga trat der VfL bisher nur ein einziges mal an, und das liegt schon einige Jahre zurück. Als Bezirksligist scheiterte der VfL im Januar 2018 im Halbfinale des HVW-Pokals an den Oberschwaben.
Nahezu identisch verlor Laupheim seine Auftaktbegegnungen. Am ersten Spieltag gab es eine deutliche 17:38-Heimpleite gegen Reichenbach, gefolgt von einem deutlichen 29:39 in Steinheim. Ähnlich wie die „Tecksieben“ hatte der Gegner ebenfalls mit zahlreichen Abgängen zu kämpfen. Hinzu kommt noch das Verletzungspech bei einigen Spielern. Hier wird sich zeigen wer noch über genug Qualität verfügt, um die Begegnung für sich zu entscheiden.
Doch der VfL möchte vor allem nach sich selbst schauen und einen weiteren Schritt nach vorne machen. Gelingt es den Spielern den Kampf dieses mal von der ersten Sekunde an anzunehmen, sollte der erste Punktgewinn im Bereich des Möglichen liegen. Fehlen wird hierbei erneut Kapitän Robin Habermeier. Dieser hat zwar seine Sperre aus der Vorsaison abgesessen, fehlt am Wochenende jedoch aus beruflichen Gründen. Alexander Schwarzbauer verweilt noch im Familienurlaub. Ebenfalls fehlen werden die beiden Langzeitverletzen Patrick Lippkau und Fabian Weber. Auch bei einigen angeschlagenen Spielern wird sich zeigen, ob und in welcher Form sie der Mannschaft helfen können. jm