Vuokatti. Linn Kazmaier knüpft nahtlos an ihre Erfolge bei den Paralympics im vergangenen Frühjahr in Peking an – und hat dabei „einen Megaspaß“. Im Rahmen des Weltcups im finnischen Vuokatti blieb die 16-Jährige aus Oberlenningen im Biathlon der Frauen mit Sehbeeinträchtigung über 12,5 Kilometer viermal ohne Schießfehler (und damit ohne Strafminute) und zeigte auch in der Loipe keine Schwächen. „Ich bin schnell angegangen und hab schon befürchtet, dass ich hinten raus eingehe, aber ich konnte meinen Rhythmus durchhalten“, berichtete die Athletin der SZ Römerstein..
An der Seite ihres Ersatz-Guides Michael Huhn, der den erkrankten Florian Baumann (Balzholz) vertrat, lief Kazmaier mehr als eine Minute Vorsprung auf ihre zweitplatzierte Teamkollegin Leonie Walter (mit Guide Pirmin Strecker) heraus.
Am gestrigen Mittwoch im Langlauf über die zehn Kilometer legte Kazmaier direkt nach – diesmal wieder mit ihrem gewohnten Begleitläufer an ihrer Seite. Das Duo Kazmaier/Baumann gewann erneut vor Walter/Strecker, auf Rang drei landete die Ukrainerin Oksana Shyshkova.
Insgesamt feierte das Nordic Paraski Team Deutschland beim ersten Weltcup des Winters fünf Siege. Neben Kazmaier waren noch Nico Messinger (Freiburg), Johanna Recktenwald (Sauerland) und Anja Wicker (Stuttgart) erfolgreich.
Bis zum Abschluss des ersten Weltcups am Sonntag stehen in Vuokatti noch zwei Rennen über zehn und 7,5 Kilometer sowie ein Team-Sprint an. pm