Hochzeit
Der Ehering als Zeichen der unendlichen Liebe

Ein lange und uralte Tradition

Die Eheringe als Zeichen ewiger Liebe. Foto: Pexels

lps/AR. Ohne Zweifel ist das gegenseitige Anstecken der Eheringe mit dem einhergehenden „Ja, ich will“ der schönste und mit Spannung erwartete Höhepunkt einer jeden feierlichen Hochzeitszeremonie. Doch wo wird der Ehering, das Zeichen der unendlichen Liebe, getragen? Im deutschsprachigen Raum werden die Ringe traditionell rechts getragen. Das ist auch in vielen anderen europäischen Ländern wie zum Beispiel in Norwegen, in Polen, in Bulgarien, in Litauen, in Russland, in der Ukraine oder in den Niederlanden der Fall. In Italien, in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten von Amerika heiratet man „links“. In diesen Ländern stellt der Ring eine direkte Verbindung zum Herzen, das links schlägt, dar. Nach der Eheschließung trägt die Frau links den schlichten Verlobungsring und rechts den schönen, meist goldenfarbenen Ehering. Aber hier gibt es auch keine feste Regel.

Lange Tradition

Das Tragen der Eheringe hat eine lange und uralte Tradition. Bereits im Altertum trug man sie als Zeichen der innigen Liebe und direkten Verbundenheit. Seit dem 13. Jahrhundert übernahmen die Christen diesen schönen Brauch und machten ihn zum festen und unwiderruflichen Bestandteil der kirchlichen Trauung. Da die Germanen die Meinung vertraten, ihre spezielle Liebesader würde zur rechten Hand führen, entstand auf diese Art und Weise die Überlieferung „rechts“ den Ehering zu tragen. Von Interesse ist durchaus auch der Fakt, dass viele Rechtshänder die Ringe auf dem linken Ringfinger tragen. Sie begründen dies mit ihrem Standpunkt, dass er so länger schön bleibe und kaum oder keine Kratzer bekomme. Einige verzichten aus Arbeitsgründen ganz auf das Tragen von Eheringen und tragen ihn lediglich zu ausgewählten wie gleichermaßen besonderen Festlichkeiten und Anlässen; andere wiederum tragen ihn in einer Kette um den Hals.