Sommernachtskino  
Am Mittwoch sollen die „Palmen“ anrollen

Gäste liefern seit jeher die Pflanzen, die dem Kirchheimer Martinskirchplatz ein mediterranes Flair verleihen.

Sommernachtskino Kino Palmen 2019

Kirchheim. Noch sind es die Kastanien, die zumindest den Rand des Sommernachtskino-Areals rund um die Kirchheimer Martinskirche dominieren. Wenn aber am Mittwoch, 31. Juli, das Gelände schon fast bezugsfertig und auch der rote Teppich ausgerollt ist, dann rollen ganz andere Arten von Bäumen an: die „Palmen“ der Menschen aus Kirchheim und Umgebung, die ihre Pflanzen in die Obhut von Kino-Betreiber Reimund Fischer geben.

Das Konzept hat Tradition: Um dem Kirchheimer Sommernachtskino das gewünschte mediterrane Flair zu verleihen, braucht es die entsprechenden Gewächse. Ob es sich dabei nun wirklich um Palmen im botanischen Sinn handelt oder um andere Arten südeuropäisch anmutender Pflanzen, spielt keine Rolle. Wichtig ist es allein, dass die Steinmauern der Martinskirche, des Kornhauses oder auch des Dekanats mit passenden Blättern begrünt werden.

Für die Pflanzen sorgen von Anfang an treue Kinogänger, die ihre „Palmen“ das ganze Jahr über hegen und pflegen, nur um sie pünktlich vor Beginn des ersten Kinoabends auf dem Martinskirchplatz abgeben zu können. Dieses Mal beginnt die Annahmefrist am Mittwoch, 31. Juli, um 10 Uhr. Zur Belohnung erhalten die Palmen-Lieferanten eine personalisierte, nicht übertragbare Dauerkarte für alle 25 Filmabende.

Wer eine Pflanze anzubieten hat, muss sich vorab bei Reimund Fischer anmelden, unter der Telefonnummer 01 60/97 21 60 56. Auch für diese Anrufe ist eine Frist gesetzt. Sie beginnt am Samstag, 27. Juli, um 8 Uhr in der Früh. Weil der Kino-Betreiber das Telefon vorher nicht abnimmt, lohnt es sich also auch nicht, bereits um 5 Uhr oder um 7 Uhr anzurufen. Die Zusage, eine „Palme“ liefern zu dürfen, erhalten die ersten 50 Anrufer.
 

„Größer als der Kino-Betreiber“

Eine Garantie, dass die Pflanzen auch tatsächlich angenommen werden, ist mit der telefonischen Zusage aber nicht verbunden. Wichtig ist vor allem die In-Augenschein-Nahme durch Reimund Fischer vor Ort am Liefertag. Um die passende Wirkung zu erzielen, müssen die „Palmen“ eine entsprechend stattliche Erscheinung machen. Als Faustregel für die Größe sagt Reimund Fischer: „Sie müssen größer sein als der Kino-Betreiber.“