Eröffnung
Der Weihnachtsmarkt macht mächtig Dampf

In Kirchheims Innenstadt sorgt der Budenzauber für die passende Stimmung zum Jahresausklang.

Foto: Carsten Riedl

Es weihnachtet sehr: Die Halbzeile aus Theodor Storms Gedicht „Knecht Ruprecht“ bringt die Stimmung auf den Punkt, die sich am gestrigen Nikolaustag im abendlichen Kirchheim breitgemacht hat. Der Weihnachtsmarkt hat begonnen, und er bietet alles, was so dazugehört. Besonderer Höhepunkt ist das Dampfzügle, das Oliver Klose durch Kirchheim steuert – einmal rund um die Martinskirche und das Kornhaus. Die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer ist garantiert: An allen Zugängen zum Martinskirchplatz befinden sich unbeschrankte Bahnübergänge, die mit Andreaskreuzen ausgestattet sind.

Selbst die Temperaturen spielen mit und verlocken dazu, sich dem Angebot an heißen Speisen und ebenso heißen Getränken hinzugeben. Auch Schals, Mützen, Socken oder Schaffelle dürften deshalb in den nächsten zweieinhalb Wochen ihre Abnehmer finden.

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Bei der offiziellen Eröffnung freute sich Oberbürgermeister Pascal Bader entsprechend, dass die Stadt Kirchheim professionelle Veranstalter für den Weihnachtsmarkt mit ins Boot holen konnte, die auch sonst in Kirchheim aktiv sind – sei es bei großen Fußballturnieren oder bei der Musiknacht. „Viel Freude und Gemeinschaft“ wünschte Pascal Bader den Gästen der Budenstadt sowie, der „stillen Zeit“ entsprechend, auch noch „Besinnlichkeit“.

Letzteres garantiert die Jahreszeit: Wenn bei Dunkelheit alles im Lichterglanz erstrahlt, wird die Stimmung schon fast von ganz alleine besinnlich. Nostalgisch wird einem da auf jeden Fall schon zumute, erst recht aber, wenn dann auch noch ein Drehorgelspieler die weihnachtlichen Ohrwürmer aus seinem Kasten hervorzaubert. Beim Karussell am Max-Eyth-Haus leuchten außer den vielen Lichtern auch noch die Kinderaugen – genauso wie etwas weiter oben am Rathaus: Dort hat Frau Holle kurz nach 17 Uhr bereits ihre Märchengeschichte vorgetragen und macht sich nun ans Verteilen der Schoko-Goldtaler.

Möge es so märchenhaft und so stimmungsvoll weitergehen – sei es auf dem Weihnachtsmarkt oder auch auf dem „Platz der kleinen Weihnacht“, wo das Angebot nicht ganz so stark auf Kinder ausgerichtet ist. Fotos: Carsten Riedl