Haushalt
Die Lage in Kirchheims Teilorten

Ortsvorsteher vermitteln dem Gemeinderat die Perspektiven Ötlingens, Jesingens, Naberns und Lindorfs.

Kirchheim. Den Blick der Teilorte auf den Kirchheimer Haushaltsplan liefern die Ortsvorsteher. Sie haben traditionell eine ganz andere Perspektive, weil es ihnen um die Frage geht, was sich außerhalb der Kernstadt abspielt.

Ötlingen: Ortsvorsteher Siegfried Stark legt Wert darauf, dass der Feuerwehrbedarfsplan zeitnah angegangen wird. In Ötlingen braucht die Feuerwehr mehr Platz. Die Überlegungen, wie sich das gestalten und finanzieren lässt, sollten noch vor dem Sommer beginnen. Außerdem fordert er, dass die Ergebnisse aus der Sozialraumanalyse umgesetzt und dass die „Ötlinger Nachrichten“ weitergeführt werden. Grünflächen und diverse Plätze für Spiel und Sport will er ebenfalls schaffen oder ertüchtigen lassen. Die Isolde-Kurz-Straße sei dringend zu sanieren, und für eine mögliche Südumfahrung Ötlingens solle eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.

Jesingen: Ortsvorsteherin Gabriele Armbruster liegen die ärztliche Versorgung und der Naturkindergarten am Herzen. Auch die Mensa der Lindachschule sei ein wichtiges Thema für Jesingen, ebenso die Sanierung der Gemeindehalle. Um den Bedarf an Wohnraum zu decken, beantragt der Ortschaftsrat die Ausweisung eines neuen Wohngebiets. Zu überprüfen seien dabei Kooperationsmöglichkeiten mit privaten Investoren, Erbbaurechtsmodelle und eine abschnittsweise Entwicklung.

Nabern: Ortsvorsteher Henrik Peter legt Wert darauf, dass nach der Eröffnung des Bildungshauses auch die Querung der Neuen Straße hergestellt werden muss. Zur Sicherheit von Schülern, die in Richtung Kirchheim unterwegs sind, fordert Nabern, den Geh- und Radweg, der über die Autobahn führt, zu beleuchten. Zu überprüfen sei auch, ob Nabern in das Förderprogramm für lebendige Ortsmitten aufgenommen werden kann. Am Feuerwehrgerätehaus sei das störungsanfällige Tor auszutauschen.

Lindorf: Der stellvertretende Ortsvorsteher Alexander Schierle weist darauf hin, dass etliche Anträge aus Lindorf schon seit Jahren gestellt werden. So sei der Bolzplatz zu sanieren. Beleuchtung und Holzfassade des Bürgerhauses seien zeitnah instandzusetzen. In der Ortsdurchfahrt solle die Ampelschaltung an der Ecke Reuderner / Zähringer Straße erneuert werden. Am Ortseingang Zähringer Straße hofft der Ortschaftsrat auf eine fest installierte Radaranlage.