Sommerfest der Musikschule
Gemeinsam Musizieren: Nicht nur Singen macht Spaß

Die Kirchheimer Musikschule präsentiert sich im Jubiläumsjahr von ihrer besten Seite.

Das Ensemble „Harpe Diem“ war eine von vielen Gruppen, die am Samstag beim Sommerfest der Kirchheimer Musikschule ihr Können unter Beweis stellten.  Foto: Rainer Kellmayer

Kirchheim. Rund ums Kirchheimer Schlössle gab es am Samstag viel Musik und gute Unterhaltung: Die Musikschule feierte ihr Sommerfest, das eingebunden war in die Jubiläumsveranstaltungen zum 50-jährigen Bestehen der Schule. Am Vormittag waren die Jüngsten am Start. Die Kinder der musikalischen Früherziehung hatten zum gemeinsamen Singen und Tanzen eingeladen. Auch einfache Instrumente konnten die begeistert mitmachenden Kinder basteln.

„Wir möchten in fröhlicher und lockerer Atmosphäre unser breites Ensembleangebot zeigen“, sagte Musikschulleiterin Daniela Rathay. Dass die Instrumentalschüler neben dem Einzelunterricht auch in Spielgruppen mitmachen, ist der Musikschulchefin wichtig: „Mit anderen zu Musizieren macht Spaß und fördert die soziale Kompetenz der Kinder und Jugendlichen“.

Es stimmte einfach alles: Das Wetter machte mit, die Musik war großartig, und neben einem von den Eltern gespendeten Kuchenbuffet konnten sich die Besucher am Eiswagen, an einer Kaffeebar oder beim Burger-Essen stärken.

Passend zum Sonnenschein sangen die Kinder des Vorchors Sommerlieder, das Bockflöten­ensemble gab ein „Jazzy Prelude“ zum Besten, und mit Pachelbels berühmtem Kanon und einem „Chanson mexicaine“ sorgte das Harfenensemble „Harpe Diem“ für filigrane Saitenspiele.
 

Chor kennt keine Barrieren

Mit peppiger Moderation legte Gesangslehrerin Andrea Wahl temperamentvoll und äußerst charmant eine verbindende Klammer um die verschiedenen Musikbeiträge. Und mit ihrem Chor ohne Barrieren „Sing mit!“ setzte sie einen besonderen Farbtupfer im Programm. Es ist schade, dass dieser aus einer Kooperation der Musikschule mit der Lebenshilfe Kirchheim entstandene Chor nach zehn Jahren am Samstag seinen vorläufig letzten Auftritt hatte.

Mit Liedern wie „Ich bin da, und du bist da“ oder „Singen macht Spaß“ begeisterte die harmonische Gemeinschaft, die aus Menschen mit und ohne Behinderung besteht, die Zuhörer und animierte sie zum Mitmachen. Es wurde nicht nur fröhlich mitgesungen – zum Schluss hielt es niemanden mehr auf den Bänken: In einer langen Polonaise marschierte Choristen und Publikum durch das Freihof­areal.

Ruhiger wurde es, als die Wollmarkt-Mäuse Stücke für Violinen und Gitarre spielten, und die Querflötenmannschaft wagte sich nach „Sparcles on the dancefloor“ in einem „Jungle Dance“ mit Flöten und angeblasenen Flaschen sogar in den Urwald.

„Es ist ein tolles, gut organisiertes Sommerfest“, äußerte sich Nadine Müske, die zwei Kinder an der Musikschule hat, begeistert. Und ihr Mann Oliver ergänzte: „Das vielfältige Programm und das kulinarische Angebot sind super“.

Die „Pop Piano Players“ faszinierten mit ihren unterhaltenden Vorträgen ebenso wie die „Streichhölzer“ und das Liederorchester. Und nach pfiffigen Bläsertönen der Querflöten sorgten die von einer Combo begleiteten Gesangsklassen mit aktuellen Hits für ein grandioses Finale.

„Es hat alles super geklappt. Die von ihren Lehrern bestens vorbereiteten Schülerinnen und Schüler haben Großartiges geleistet“, zog Musikschulleiterin Daniela Rathay am Abend ein überaus positives Fazit.