Sommernachtskino
Im Gottesdienst geht’s um die „Heldin“ – nach dem Gottesdienst geht’s um die Wurst

Nach dem Gottesdienst zum Film „Heldin“, der am Sonntag, 17. August, um 10.30 Uhr auf dem Martinskirchplatz beginnt, sind die Kirchgänger zu einem Weißwurstfrühstück eingeladen. Archiv-Foto: Markus Brändli

Zum Film „Heldin“, der bereits am Montag im Sommernachtskino zu sehen war, gibt es am Sonntag, 17. August, einen ökumenischen Gottesdienst auf dem Martinskirchplatz. Erfahrungsgemäß verläuft die Sitzplatzwahl dabei ganz anders als bei den Filmvorführungen: Morgens um 10.30 Uhr beginnt der Gottesdienst. Dann sind – erst recht, wenn der Sonntag seinem Namen alle Ehre macht, was durchaus zu erwarten ist – die Plätze direkt am Kornhaus sehr begehrt. Dort bestehen die  besten Chancen, dem Gottesdienst im kühleren Schatten folgen zu können.

Im Gottesdienst werden die Inhalte des Films thematisiert: der Arbeitsalltag auf der Pflegestation einer chirurgischen Krankenhaus-Abteilung. Die Titel-„Heldin“ Floria Lind verbringt eine Spätschicht im ständigen Spannungsfeld zwischen Patienten und Angehörigen, die ihre Zuwendung brauchen, und der fehlenden Zeit, um allen wirklich gerecht werden zu können. Wegen der akuten Personalnot wiederholt sie ungewollt in Dauerschleife den Satz „Wir sind heute nur zu zweit.“ Im Lauf der Zeit steigert sich ihre Anspannung so sehr, dass selbst bei ihr der Geduldsfaden reißen kann. 

Beim Gottesdienst wird Geduld belohnt – denn am Ende wartet auf der anderen Seite der Kirche, im Gastronomiebereich des Sommernachtskinos, ein Weißwurstessen auf die Kirchgänger. Würste und Brezeln gibt es, solange der Vorrat reicht. Deswegen werden die Gäste gebeten, ihre Teller nicht zu überladen, sodass für alle noch etwas zu essen bleibt. Das traditionelle Getränk zur Weißwurst ist ebenfalls im Angebot: das Weißbier. Auch in diesem Fall sind die Gäste eingeladen. Voraussetzung fürs Weißbier ist allerdings, dass sie ihr eigenes Weizenglas mitbringen.