Treffen
Kirchheimer SPD verabschiedet die Notfallpraxis

Am Sonntag, 30. März, um 14.30 Uhr soll der geleisteten Arbeit der Bereitschaftspraxis gedankt werden.

Die Notfallpraxis in Kirchheim steht den Patienten und Pa­tientinnen am Sonntag, 30. März, zum letzten Mal zur Verfügung. Symbolbild

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) wird in diesem Jahr 18 Notfallpraxen im Land schließen. Unter den ers­ten von dieser Maßnahme Betroffenen ist die Notfallpraxis in Kirchheim, die am Sonntag, 30. März, den Patienten und Pa­tientinnen zum letzten Mal zur Verfügung steht. 

Danach ist die Notfallpraxis am Krankenhaus auf dem Nürtinger Säer für die Raumschaft Kirchheim zuständig. Auch nach Esslingen oder Göppingen könnten die Patienten und Patientinnen aus dem Verbreitungsgebiet des Teckboten im Krankheitsfalle fah­ren – oder sich fahren lassen. Ein ärztlicher Notfall- und Bereitschaftsdienst ist auch kostenfrei unter der Telefonnummer 116 117 erreichbar.

Abschiedstreffen an der Klinik

Die SPD in Baden-Württemberg hat sich seit Bekanntwerden der Schließungspläne für die 18 Notfallpraxen gegen das Vorhaben gewandt. Die Kirchheimer Gemeinderatsfraktion lädt am Sonntag, 30. März, um 14.30 Uhr zu einem kleinen Abschiedstreffen vor die Kirchheimer Notfallpraxis am Kirchheimer Krankenhaus ein. Ziel dieses Treffen ist es, einerseits der in den letzten Jahren geleisteten, sehr guten Arbeit der Notfallpraxis zu danken und diese nach Nürtingen zu verabschieden und anderseits noch einmal zum Ausdruck zu bringen, dass die SPD im Land, im Kreis und in der Stadt dieses Konzept der KVBW ablehnt.

Bevölkerung ist eingeladen

Neben der Kirchheimer SPD-Stadtratsfraktion und dem Landtagsabgeordneten Andreas Kenner wird auch der gesundheitspolitische Sprecher der SPD und Vorsitzende des Sozialausschusses des Landtags, Florian Wahl, an der Verabschiedung der Notfallpraxis an der Kirchheimer Medius-Klinik teilnehmen. Ebenso sind alle Bürgerinnen und Bürger zu dem Treffen eingeladen.

Wie in Nürtingen dann der zusätzliche Patientenstrom bewältigt werden kann, wird die SPD beob­achten. Von anderen bereits geschlossenen Standorten ist auch bekannt, dass mehr Patienten die Notambulanzen der Kliniken aufsuchen oder den Rettungswagen alarmieren, obwohl sie gar keine Notfälle sind. pm