Nachruf
Lindorf als „Wohn- und Herzensort“

Ortsvorsteher Alexander Forkl ist verstorben. Pascal Bader widmete ihm persönliche Worte im Gemeinderat.

Alexander Forkl war seit 2019 Ortsvorsteher von Lindorf. Foto: pr

Lindorfs Ortsvorsteher Dr. Alexander Forkl ist am Samstag verstorben. Das teilte Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader zu Beginn der Generaldebatte im Kirchheimer Gemeinderat mit. 2014 war Alexander Forkl erstmals in den Ortschaftsrat und zugleich auch zum stellvertretenden Ortsvorsteher gewählt worden. 2019 rückte er auf ins Amt des ehrenamtlichen Lindorfer Ortsvorstehers, in dem er nach der Kommunalwahl 2024 bestätigt wurde.

Als Leiter der Entwicklungsabteilung bei Balluff in Neuhausen beruflich voll eingespannt, habe er sich dennoch Zeit für die Kommunalpolitik genommen – „an seinem Wohn- und Herzensort Lindorf“, wie Pascal Bader es ausdrückte. Ausgezeichnet hat ihn dabei nicht nur eine hohe Einsatzbereitschaft, sondern auch ein offenes Ohr für alle Lindorfer Belange. Seine lösungs- und konsensorientierte Art sei außer in Lindorf auch in der Kirchheimer Stadtverwaltung und im Kreis der Ortsvorsteher geschätzt gewesen.

Erst kürzlich noch habe Alexander Forkl für die Stadtverwaltung einen Rundgang durch Lindorf organisiert. Als Leiter der AG Kultur konnte er ebenso vermittelnd agieren wie auf allen anderen Gebieten: „Er ließ sich nicht leicht aus dem Konzept bringen. Die Rückkehr zur Sachlichkeit war ihm auch in der hitzigsten Diskussion wichtig. Stets strahlte er eine positive Ruhe aus.“

Im Musikverein war er zehn Jahre lang Erster Vorsitzender, unterstützt durch seine Frau Gudrun, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig war. Gemeinsam mit ihr hat er sich auch um die jährliche Ausrichtung des Boule-Turniers von Stadtverwaltung und Gemeinderat in Lindorf gekümmert.

Sein unerwarteter Tod im Alter von knapp 67 Jahren hinterlässt eine große Lücke, sagte Pascal Bader: „Die Nachricht hat uns alle tief erschüttert. Wir denken in dieser Stunde auch an seine Frau und seinen Sohn.“