Weinfest
Ob Rollschuh oder Markt: Platz ist in der vollsten Hütte

Am Auftaktabend auf dem Kirchheimer Marktplatz waren am Freitag bereits alle Tische belegt.

Helmut und Tanja, das „Stauferland Duo“, spielen auf dem Kirchheimer Weinfest „Gassenhauer zum Mitschunkeln“.   Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Der Wein fließt: Auf dem Kirchheimer Marktplatz hat am Freitag, 26. Juli, das Weinfest begonnen – die Ausweich-Alternative zum Weindorf auf dem Rollschuhplatz, das der Baustelle des neuen Verwaltungsgebäudes zum Opfer gefallen ist. In vielerlei Hinsicht ähnelt das Weinfest dem Weindorf. Auf dem südlichen Marktplatz sind die traditionellen Lauben aufgebaut. Der nördliche Teil wiederum besticht durch Sonnenschirme und bietet auch Plätze unter freiem Himmel. An den Kopfseiten des Platzes sind Bars aufgebaut – es gibt die „Weinbar am Brunnen“ sowie die „Longdrinks unterm Baum“.

Täglich ab 17 Uhr hat das Weinfest geöffnet – bis zum vorzeitigen Ende am Samstag, 3. August. Der Marktplatz steht nicht so lange zur Verfügung wie sonst der Rollschuhplatz. Samstags und sonntags beginnt das Fest bereits um 11 Uhr. Dann gibt es zum Weißwurstfrühstück ausnahmsweise auch Bier auf der „fête du vin“ – Weißbier selbstverständlich. 

Reservierungen sind im Internet unter weindorf-kirchheim.de möglich. Sie werden empfohlen wegen des reduzierten Sitzplatzangebots auf dem Marktplatz. Sie sind auch deswegen zu empfehlen, weil die Stimmung schon zum Auftakt nichts zu wünschen übrig ließ. Die Gäste schienen sich an den Ortswechsel schnell gewöhnt zu haben. Es ist so ähnlich, wie wenn „Dinner for One“ eines Silvesters plötzlich im ZDF ausgestrahlt werden würde. Auch dann hieße es – trotz des kleinen Umzugs – bei allen Fans des Kult-Events: „The same procedure as every year“.