Wie bereichernd Rituale doch sein können: Schön, dass unsere Rätselrater und -raterinnen uns wieder berichtet haben, welchen Stellenwert das Teckboten-Sommernachtskino-Quiz in ihrem Jahreskalender einnimmt. „Hat wieder großen Spaß gemacht“, hieß es da, während andere Teilnehmer es immer wieder mit Beschwörungen der Fortuna probieren. Sehr schön war der Beistand für die Glücksgöttin, von dem uns ebenfalls eine Ahnung erreicht hat: „Ich drücke mir selbst die Daumen!“
Besonders beachtlich fanden wir folgende Nachricht, die nicht allzu lange vor Ende der Einreichungsfrist eingegangen ist: „Wir sind erst heute vom Urlaub zurückgekommen und jetzt heißt es noch schnell beim Kino-Preisrätsel mitmachen. Das lässt man sich auch nach einer langen Fahrt über den Fernpass voller Stau nicht entgehen! :-) Der Urlaub ist zwar vorbei, aaaaaaaber das Sommernachtskino beginnt. Das sind doch schöne Aussichten.“ Da ist alles richtig erkannt: Erstens kann man sich das Rätsel nicht entgehen lassen – und zweitens bietet das Sommernachtskino einen adäquaten Ersatz für den Urlaub.
Und noch etwas lässt uns teilhaben am aktiven Lösen unseres Rätsels: „Ausgerüstet mit dem Samstags-Teckboten, dem Programmheft des Sommernachtskinos, Stift und Papier und einem kühlen Weißwein-Schorle habe ich es mir am Wochenende im Garten gemütlich gemacht, um mich durch die Sommernachts-Kino-Rätselfragen zu arbeiten. Es hat auch in diesem Jahr wieder sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass ich mir die richtigen Antworten notiert habe.“ Da wären wir doch zu gerne dabeigewesen, so idyllisch klingt das alles! Und ja: Die richtigen Antworten waren es tatsächlich. Aber danach braucht es eben noch das passende Losglück.
Und da Fortuna bekanntlich blind ist, kommt es immer wieder vor, dass sie nahezu jährlich ihr Füllhorn über denselben „Rätselrater-Dynastien“ ausschüttet, während sie andere beinahe hartnäckig vernachlässigt. Es tut uns im Einzelfall wirklich jedes Jahr leid, wenn es bei den treuesten der treuen Teilnehmer wieder nicht funktioniert hat. Wir hoffen aber, dass die Treue trotzdem unverbrüchlich bleibt, und freuen uns darauf, dieselben Namen nächstes Jahr wieder lesen zu können, verbunden mit netten Grüßen.
Gleich vier Filme im Doppelpack
Die Fragen waren dieses Mal nicht allzu schwer zu beantworten, bis auf eine: Es werden nämlich gleich vier Filme zwei Mal gezeigt – „Chantal im Märchenland“, „Back to Black“, „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ und „Zwei zu Eins“. Alles andere war nur selten problematisch: Der Film „Gloria!“ spielt in Venedig, die Kinder-Kirche-Kino-Filme laufen im Kirchheimer Schloss und das Weißwurstessen ist am 11. August. Die Jahreszahl 2020 ist im Programmheft versehentlich stehengeblieben und übersehen worden.
Die Antwort auf die Reich-Ranicki-Frage nach der letzten Lebensgefährtin Franz Kafkas lautet „Dora Diamant“, mit 65 Jahren will Émile noch einmal zur Schule gehen (ein kleiner Hinweis wegen entsprechender Nachfrage: der Accent befindet sich schräg rechts über dem „ü“) und Rose Gooding lebt in Littlehampton. Der längste Film dauert dieses Jahr 180 Minuten. Gleich eine Million Minuten will Wolf Küpers Tochter mit ihrem Vater verbringen. Unseren Berechnungen zufolge wären das ein Jahr und knapp elf Monate. Maren, Robert und Volker schließlich entdecken riesige Geldmengen in einem alten Schacht bei Halberstadt.
Wer in wenigen Tagen zwei Freikarten fürs Sommernachtskino im Briefkasten entdecken kann, sei jetzt abschließend auch noch verraten: Katrin Meyer und Andrea Pfister (beide aus Bissingen), Günther Groß und Dietmar Rotter (beide aus Kirchheim), Susanne Koch aus Lenningen, Conny Lamour aus Neidlingen, Sibylle Wanke aus Owen, Jakob Freistädter aus Schlierbach sowie Dieter Ost und Sylvia Schwartz (beide aus Weilheim).