Wirtschaft
Recaro: Insolvenzverfahren betrifft nur den Standort Deutschland

Die Zentrale von Recaro Automotive in Nordamerika bezieht Stellung zu den Meldungen um die Insolvenz des Autositzherstellers in Kirchheim und stellt klar, dass die übrigen Gesellschaften nicht betroffen sind.

Wie die Weltzentrale von Recaro Automotive mitteilt, betrifft das kürzlich angekündigte Insolvenzverfahren ausschließlich die Recaro Automotive GmbH in Deutschland. Foto: Iris Häfner

„Recaro Automotive ist weiterhin im Geschäft“, vermeldet das Automotive World Headquarter von Recaro in Nordamerika in einer Pressemitteilung: „Das kürzlich angekündigte Insolvenzverfahren betrifft ausschließlich die Recaro Automotive GmbH Deutschland und keine anderen Automobil- oder Nutzfahrzeugeinheiten wie Recaro Automotive North America, Recaro Automotive Japan und Joint Ventures in China.“

Weiter heißt es: „Alle globalen Recaro-Automotive-Gesellschaften unterstützen die Kunden der Recaro Automotive GmbH während des Insolvenzverfahrens.“

Darüber hinaus schreite der Fusions- und Übernahmeprozess mit mehreren interessierten Investoren zügig voran. Einzelheiten zu diesen Verhandlungen würden nach Abschluss bekannt gegeben.

Am 30. September war bekannt geworden, dass bei Recaro in Kirchheim ab 1. Oktober 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter widerruflich freigestellt sind. „Das war’s jetzt mit Recaro in Kirchheim. Ich rechne nicht damit, dass nächstes Jahr hier noch Sitze produziert werden“, sagte Betriebsratsvorsitzender Frank Bokowits. Seinen Informationen zufolge befindet sich die Recaro Automotive GmbH Deutschland seit 1. Oktober in einem normalen Insolvenzverfahren.