Umweltschutz
Waschplatz für die städtischen Fahrzeuge kostet viel Geld

Der Waschplatz am Baubetriebshof in Kirchheim wird auf den neuesten Stand gebracht. Dafür muss die Stadt fast eine halbe Million Euro ausgeben.

Im Waschplatz werden städtische Fahrzeuge gereinigt. Archivfoto: Jacques

Kirchheim. Der städtische Fuhrpark wird am Waschplatz des Baubetriebshofs in Kirchheim gereinigt. Allerdings ist schon länger bekannt, dass die Einrichtung in die Jahre gekommen ist. Der Benzinabscheider beispielsweise erfüllt die heutigen Anforderungen in punkto Umweltschutz längst nicht mehr. Er ist nicht ganz dicht und ohnehin deutlich zu klein. Das Problem ist, dass der Waschplatz nicht etwa eine schlichte Fläche ist, sondern eher ein Hightech-Areal mit vielen Leitungen und Kanälen zum Abfüllen und Umschlagen von wassergefährdenden Stoffen. Deshalb ist seine Sanierung einerseits unvermeidlich und andererseits recht teuer.

375.000 Euro hatte der Gemeinderat bereits für das Vorhaben im städtischen Haushalt vorgesehen. Doch vor allem die Preissteigerungen im Bausektor lassen die Kosten in die Höhe schnellen. 90.000 Euro mehr werden benötigt, wie Martin Hauber von der Stadt Kirchheim dem zuständigen Umweltausschuss des Gemeinderats eröffnete. Die Rätinnen und Räte nahmen die Botschaft zähneknirschend zur Kenntnis und segneten die zusätzliche Ausgabe einstimmig ab.

Zuvor hatte Hans-Peter Birkenmaier (Freie Wähler) auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten den Waschplatz komplett infrage gestellt angesichts der „Waschwelt“, die sich nur wenig mehr als hundert Meter entfernt befindet. Martin Hauber sah da keine Chance, da es auch um die Reinigung von Spezialfahrzeugen geht, die für die Stadt unerlässlich sind. Ein Großteil der notwendigen Einrichtungen sei immerhin schon vorhanden: „Wir bauen nicht neu, wir sanieren nur.“