Kirchheim

Die Volksbank sorgt für große Starthilfe

Benefiz Bei der 44. Weihnachtsaktion des Teckboten werden wieder drei soziale und gemeinnützige Projekte in der Region unterstützt. Los geht’s mit einem großzügigen Spendenscheck über 4000 Euro. Von Heike Siegemund

Die Freude ist groß bei Teckboten-Verleger Ulrich Gottlieb (Mitte): Er durfte von Eberhard Gras (links) und Markus Schaaf von der Volksbank Mittlerer Neckar eine großzügige Spende für die Weihnachtsaktion entgegennehmen. Foto: Tobias Tropper

Wenn wir zum Teckboten kommen, geht’s in großen Schritten Richtung Weihnachten“, sagte Markus Schaaf von der Volksbank Mittlerer Neckar jüngst beim Besuch im Teckboten-Verlagsgebäude am Kirchheimer Alleenring. Und in der Tat: Bereits traditionell startet die Teckboten-Weihnachtsaktion mit einer Scheckübergabe der genossenschaftlichen Bank und einer finanziellen Unterstützung, die sich sehen lassen kann. So hatten Markus Schaaf und Eberhard Gras vom Vorstand der Volksbank Mittlerer Neckar sowie Andreas Fischer von der Unternehmenskommunikation einen Spendenscheck über sage und schreibe 4000 Euro mit im Gepäck.

Die Freude war denn auch groß bei Teckboten-Verleger Ulrich Gottlieb, der den Scheck entgegennehmen durfte und seinen Dank für die großzügige Spende aussprach. „Mit großer Zuverlässigkeit“ unterstütze die Volksbank Jahr für Jahr die Spendenaktion des Teckboten, betonte er. Der Zusammenhalt der beiden Häuser – der Volksbank Mittlerer Neckar und des Teckboten – werde seit Jahrzehnten gelebt, freute er sich. Und genau dieser Zusammenhalt sei es auch, der hinter der Teckboten-Weihnachtsaktion stecke: Unterschiedlichen sozialen und gemeinnützigen Projekten in der Region rund um die Teck wird dabei unter die Arme gegriffen – das Spendengeld kommt ohne Abzüge bei den Projektverantwortlichen an.

Die Weihnachtsaktion „ist für uns eine Herzensangelegenheit“, verdeutlichte Gras. Neben dem finanziellen Aspekt gehe es auch um eine Anerkennung des Ehrenamts. Das bestätigte Schaaf: „Das Ehrenamt ist ein Teil der hohen Lebensqualität in der Region. Es gibt ein großes Angebot in alle Richtungen“. Dass es gilt, das Ehrenamt zu erhalten, betonte auch Gottlieb: Durch die Berichterstattung im Teckboten über die einzelnen Projekte nehme auch die öffentliche Wahrnehmung zu; außerdem sorgen die Berichte und Informationen nicht selten dafür, dass sich weitere Menschen melden, die sich ehramtlich engagieren wollen, fügte der Teckboten-Verleger hinzu.

Mehr als drei Millionen Euro konnten in den vergangenen Jahrzehnten gesammelt werden, informierte Gottlieb. Er hofft auch für die 44. Weihnachtsaktion des Teckboten auf breite Unterstützung durch die Leserinnen und Leser sowie die Firmen in der Region. Wie schon in den Jahren zuvor, wurden auch heuer drei lokale Projekte ausgewählt, die durch die Weihnachtsaktion gefördert werden (siehe Kasten). Die Spanne reicht dabei von der Unterstützung für Kinder und Jugendliche über Familien bis hin zu Senioren.

Diese Projekte fördert die 44. Weihnachtsaktion

Die Heinrich-Sanwald-Stiftung bietet einen Besuchsdienst für Menschen in Kirchheimer Pflegeeinrichtungen an. Dabei gibt es zahlreiche Angebote für die Senioren: von Gartenkonzerten über gemeinsames Pizza backen und Computer-Kurse bis hin zu Ausflügen mit Rikschas. Es geht darum, dass die Senioren persönliche Kontakte knüpfen und außerhalb des Heims am sozialen Leben teilhaben können. Den Menschen wird Zeit geschenkt, was eine große Bereicherung ihres Alltags und eine Steigerung der Lebensqualität darstellt. Um die Angebote in ihrem Bestand zu sichern, ist die Stiftung auf Spenden angewiesen. 

„Familien in Not“ heißt das Herzensprojekt der Katholischen Familienpflege Esslingen-Nürtingen, die auch in der Kirchheimer Region engagiert ist. Unterstützt werden Familien, denen durch einen Schicksalsschlag wie Tod, Krankheit oder Trennung der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Fachkräfte der Familienpflege leisten für die betroffenen Familien in deren gewohnter Umgebung Hilfe im Alltag, kümmern sich um die Kinder, geben Halt und Geborgenheit. Die Unterstützung soll entlasten und die Lebenssituation qualitativ verbessern. Die Fachkräfte werden jedoch nur zum Teil durch die Krankenkassen finanziert.

Der häusliche Kinder- und Jugendhospizdienst Kirchheim begleitet Kinder und Jugendliche mit lebensbedrohlicher oder -verkürzender Erkrankung sowie deren Geschwisterkinder und Eltern. Aber auch wenn ein Elternteil schwer erkrankt ist und die Kinder Abschied nehmen müssen oder wenn sie den Verlust eines Angehörigen oder nahestehenden Menschen erleben müssen, besuchen die Paten die Familien zuhause. Getragen wird der Dienst von den Maltesern und der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Kirchheim. Auch für die Qualifizierung der Patinnen und Paten sind die Verantwortlichen auf Spenden angewiesen.