Weilheim. Radprofi Jannik Steimle wird weiter ausgebremst. Nachdem sich die Grippe, die ihn am Wochenende am Start der Tour de Suisse gehindert hatte, als Corona-Infektion herausgestellt hat, ist auch der Start bei der heute beginnenden Slowenien-Rundfahrt vom Tisch. „Megaätzend“, findet der 28-Jährige seine Zwangspause, die ihn nach intensivem Höhentrainingslager und verheißungsvollem Leistungsniveau zur Unzeit erwischt: Steimle hatte sich eigentlich Medaillenchancen im Einzelzeitfahren bei der DM am übernächsten Freitag in Donaueschingen ausgerechnet. „Ich probiere natürlich alles, um bis dahin wieder richtig fit zu werden“, sagt er, „aber von Titelträumen muss ich mich wohl verabschieden.“
Immerhin: Am Dienstag saß der Wahl-Schorndorfer zum ersten Mal wieder auf dem Rad, will es aber vorsichtshalber langsam angehen lassen. „Mit Corona ist wegen möglicher Langzeitfolgen nicht zu spaßen“, sagt er, der noch mit einem Startplatz für die Rennen bei den Olympischen Spielen liebäugelt. pet