Zwei Remis in der „grünen Hölle“: Sowohl der SV Nabern (gegen den VfR Birkmannsweiler II) als auch der SV Nabern II (gegen den TTC Aichtal) haben am Wochenende 8:8-Unentschieden gespielt. Danach sah man unzufriedene neben zufriedenen Gesichtern beim SVN. Landesliga-Topspieler Andrej Plantikow, der beide Einzel zu Hause gegen den Tabellenachten VfR Birkmannsweiler II verlor, war sichtlich enttäuscht. „Leider konnte der Zug nicht ganz auf Strecke gehalten werden, wodurch wir den traurigen Marsch mit nur einem Punkt im Gepäck antreten mussten“, so Plantikow.
Die Partie um den Klassenverbleib in der Landesliga war von Beginn an geprägt von intensiven Begegnungen, die aber stets ausgeglichen waren. Neben Baum punktete auch Mannschaftsführer Mike Juretzka doppelt. Plantikow hatte nach seiner nervenzerfetzenden zweiten Einzelniederlage gegen Birkmannsweiler Spitzenmann Ugur Pasaloglu (11:13, 13:11, 10:12 und 12:14) noch das Schlussdoppel vor der Brust. Auch dort präsentierten sich die Naberner mit attraktiven Angriffsbällen, doch in der Verlängerung des Entscheidungssatzes stand es am Ende 11:13 gegen Plantikow/Baum. „Selten so eine tolle Stimmung erlebt und trotzdem überwiegt immer noch der Frust über den Verlust zweier sicher geglaubter Punkte“, zeigte sich Plantikow ernüchtert.
„Spannung kaum ertragen“
Einen Punkt klauten sich die Akteure des SV Nabern II, die parallel zur ersten Garde im Schlussdoppel der Landesklassen-Partie mit Stiffel/Mermi gegen Oehler/Dürr des Tabellendritten TTC Aichtal mit 16:14 gewannen. „Ich habe die Spannung kaum ertragen“, verriet Aichtals Akteur Rudolf Mayer, der für den verletzten Moritz Stiefel ins vordere Paarkreuz gerutscht war. Erfolgreichster Akteur der Naberner war Ben Klenk, der hinten beide Einzel sicherte und dem eigenen Team beim Stand von 6:8 mit seinem Fünfsatzsieg gegen Fotios Pavlidis überhaupt die Chance auf das Remis eröffnete. Nun fehlen den „Greens“ noch vier Punkte auf den TSV Wendlingen II und den Abstiegsrelegationsplatz.
Die Schlussphase der Rückrunde wird daher äußerst spannend, da der bereits feststehende Meister VfL Kirchheim III beim weiteren Konkurrenten TSV Frickenhausen mit 7:9 verlor. Kurzfristig fiel den Frickenhäuser Akteuren der Edeljoker und ehemalige VfL-Akteur Christian Leopold aus. Sein Teamkollege Michael Hohl gewann dafür gegen seine alten Kameraden Andreas Rohr und Martin Hummel souverän. Hohl punktete zusätzlich im Eingangs- sowie im Schlussdoppel mit Christoph Heermann. Damit bescherte er dem Landesklassen-Meister, der auf den verletzten Axel Schorradt verzichten musste, die erste Niederlage der laufenden Runde.
Der Tabellenzweite der Bezirksliga VfL Kirchheim IV wahrte seine Aufstiegschancen mit einem klaren 9:2-Erfolg bei den TTF Neckartenzlingen II. Besonders stark agierte Kirchheims Topmann Jan Nieters, der mit seinem zweiten Einzelerfolg die Partie frühzeitig beendete.
Der TV Bissingen zog mit einem 9:5-Sieg gegen den TV Hochdorf II an den Neckartenzlingern vorbei, kann aber nun in den letzten beiden Partien nicht mehr aus eigener Kraft Platz zwei erklimmen.