Stark, bewegt, integriert – unter diesem Motto engagieren sich die Sportfreunde Dettingen seit rund zwei Jahren bei der Integration von Geflüchteten. Ob Tanzen für Frauen aus Syrien, dem Iran und der Türkei oder Karate und Kickboxen für Ukrainer und Afghanen – beim größten Verein der Schlossberggemeinde längst fest im Angebot verankert. „Unsere Stärke ist der direkte Draht zu den Menschen im Ort“, sagt die für die Koordination verantwortliche Natascha Wasmann, „dadurch können wir unkompliziert Menschen ohne große Bürokratie zusammenbringen, integrieren und zum gemeinsamen Sportmachen bewegen.“
Dieser Ansatz hat sich für die SFD nun auch in klingender Münze ausgezahlt. Im Rahmen der von der Volksbank Mittlerer Neckar und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ausgelobten Auszeichnung „Sterne des Sports“ haben die Dettinger auf regionaler Ebene den zweiten Platz belegt und dafür ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro kassiert. „Das Geld stecken wir unter anderem in die Ausrüstung der Kampfsportler“, sagt Natascha Wasmann, die aufgrund einer Terminüberschneidung nicht persönlich in Großbettlingen sein konnte.
Die warmen Worte, mit denen Sportkreispräsidentin Margot Kemmler die „Sterne des Sports“ in Großbettlingen in ihrer Laudatio bedachte, dürften in Dettingen trotzdem freudig zur Kenntnis genommen werden. „Sportvereine sind unverzichtbar für unser Gemeinwesen“, so Kemmler, „sie fördern den Zusammenhalt und sind insbesondere für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Bestandteil auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden. Hier lernen sie auf niederschwellige Weise, was Demokratie bedeutet.“
TT Frickenhausen macht das Rennen
Platz eins und die mit 1500 Euro dotierte Auszeichnung „Sterne des Sports in Bronze“ gehen an den Verein Tischtennis Frickenhausen für die Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderung. Von der Bundes- bis zur Regionalliga bieten die Frickenhausener eine Para-Mannschaft mit Rollstuhlfahrern an.
Der Gewinner qualifiziert sich für das Finale auf Landesebene. Bei der Preisverleihung „Sterne des Sports“ in Silber geht es um das Ticket zum Bundesfinale. Zum Jahresbeginn 2025 in Berlin werden die Finalisten für ihr gesellschaftliches Engagement mit den „Sternen des Sports“ in Gold und der bundesweit Erstplatzierte mit dem „Großen Stern des Sports“ in Gold sowie einem Preisgeld von 10.000 Euro ausgezeichnet. tb