Basketball
„Wenn wir Konstanz reinbringen, kommen die Ergebnisse von selber“

Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt ist vor dem Start der Rückrunde zuversichtlich.

Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt. Foto: Carsten Riedl

Chris Schmidt ist seit 2015 Geschäftsführer der Kirchheimer Zweitligabasketballer. Vor dem Spiel der Bozic Knights am Samstag in Göppingen gegen Crailsheim spricht der 41-Jährige über den Matchplan der Ritter, die Rückkehr in die EWS Arena und die Erwartungen an die Rückrunde.

Nach der Niederlage am Sonntag: Welche Lehren hat die Mannschaft aus dem Spiel in Crailsheim gezogen, und wie wurde sich auf das erneute Aufeinandertreffen vorbereitet?
Nach dem Doppelspieltag lag der Fokus auf Regeneration und der Nachbereitung der beiden Spiele. Wir müssen am Samstag gegen Crailsheim das Tempo diktieren und kompromissloser, konsequenter verteidigen.

Die Merlins sind ein starker Gegner. Welche (taktischen) Änderungen sind nötig, um erfolgreicher zu sein?
Es sind keine taktischen Änderungen notwendig. Wir waren im Spiel in Crailsheim bereits die bessere Mannschaft. Wir müssen unsere Schwächephasen weiter reduzieren beziehungsweise kürzer gestalten, Details verbessern und auf korrekte Entscheidungen in der Schlussphase hoffen.

Mit knapp 4000 Zuschauern wird die EWS Arena gut gefüllt sein. Welche Bedeutung hat diese große Kulisse für die Mannschaft?
Die Spieler freuen sich sehr auf die Spiele in der Arena. Vor so vielen Fans zu spielen, sorgt noch mal für ein ganz anderes Feeling. Das ist für uns alle im Klub immer wieder etwas sehr Besonderes.

Rund 500 Crailsheim-Fans werden erwartet. Wie kann die Atmosphäre in der Halle für die Knights dennoch zu einem Heimvorteil werden?
Etwa 3500 Knights-Fans werden für den Heimvorteil sorgen.

Welche Rolle spielt die aktuelle Personalsituation? Gibt es Verletzte oder Rückkehrer, die das Spiel maßgeblich beeinflussen könnten?
Das müssen wir abwarten und hoffen, dass alle fit werden. Jeder Spieler, der ausfällt schmerzt bei unserer kleinen Rotation.

Wie bewerten Sie die Bedeutung dieses Spiels für den weiteren Verlauf der Saison?
Es ist der Beginn der Rückrunde. Danach folgen noch 16 weitere Spiele, daher hat es die gleiche Bedeutung wie die anderen 16 Spiele, die noch kommen.
Wir brauchen keine Wende, sondern weitere Schritte in der Entwicklung. Wir haben gegen Trier und Crailsheim die besten Spiele der Hinrunde abgeliefert. Leider haben wir beide verloren. Das ändert aber nicht die Tatsache, dass wir mit zwei der drei absoluten Spitzenteams der Liga über die gesamte Spielzeit mitgehalten haben. Wenn wir die Leistungen wiederholen und Konstanz reinbringen können, kommen die Ergebnisse von selber.

Als Geschäftsführer sind Sie nicht nur für die sportliche, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung des Klubs verantwortlich. Wie wichtig sind solche Topspiele in einer großen Arena für die Außendarstellung und die Finanzen der Knights?
Die EWS Arena bietet ein vollkommen anderes Umfeld mit ganz anderen Vermarktungsmöglichkeiten. Natürlich können wir bei diesen Spielen ganz anders agieren. Das ist sehr wichtig, um unserem Umfeld aufzuzeigen, was in einem solchen Rahmen möglich ist. Vor dem ersten Eventspiel vor zwei Jahren kannten uns in der Göppinger Ecke nur wenige Menschen. Inzwischen kommen im Durchschnitt zwischen 3500 und 4000 Zuschauer zu jedem der Spiele dort, auch wenn diese in den Ferien wie gegen Dresden oder kurz hintereinander wie nun gegen Tübingen und Crailsheim stattfinden. Das spricht für sich selbst.