Die Schäfertage im Freilichtmuseum Beuren rücken am kommenden Wochenende, 26. und 27. April, die wolligen Alleskönner in den Mittelpunkt.
Bei der Schafrassenschau können Interessierte besondere Züchtungen bestaunen, zum Beispiel Skudden, die kleinste deutsche Schafrasse, das Ostfriesische Milchschaf oder das Coburger Fuchsschaf, bekannt für sein goldenes Vlies. Dabei erfahren die Besucher einiges über die Zucht- und Nutzungsgeschichte der vielseitigen Vierbeiner, die auch jenseits von Fleisch und Wolle liebens- und erhaltenswert sind. Eröffnet wird die Veranstaltung durch die Württemberger Lammkönigin Anja Schmid aus Owen. Für musikalische Unterhaltung sorgt unter anderem der Musikverein Bad Urach als Begleitung des Uracher Schäferreigens.
Bunte Bälle filzen
Einige Merinolandschafe des Museums nehmen ein Bad in der Schafbadeanlage und können beim Schafscheren besucht werden. Beim Spinnen von Wolle mit Naturfarben erfahren die Museumsgäste mehr über die Wollverarbeitung und können hier und da auch selbst Hand anlegen. Kinder und Jugendliche filzen bunte Bälle und kleine Schäfchen. Border Collies und Kelpies, zwei speziell für die Schafhaltung gezüchtete Hunderassen, zeigen, wie sie der Schäferin und dem Schäfer die Arbeit mit den Tieren erleichtern.
Schafwollpellets und Schafskäse
Auf dem Schäfermarkt finden sich vielerlei Erzeugnisse vom Schaf – von Stoffen und Hüten über Schafwollpellets bis hin zu Lederwaren und Schafskäse. Die baden-württembergische Lammfleischerzeugergemeinschaft bietet Köstlichkeiten vom Württemberger Lamm, der Schäferverein Hohenneuffen-Teck die traditionellen Lammrote vom Grill an. Am Sonntag verwöhnt das Backteam des Museums die Gäste mit frischen Backwaren aus dem Holzbackofen. pm
Am Freilichtmuseum stehen Parkplätze nur in begrenzter Zahl zur Verfügung. Daher empfiehlt sich die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad. Am Sonntag, 27. April, steht im Tiefenbachtal an der K 1243 beim ehemaligen Bundeswehrdepot ein Ausweichparkplatz zur Verfügung. Ein kostenloser Buspendeldienst bringt die Gäste ab 10.30 Uhr regelmäßig zum Freilichtmuseum und wieder zurück.