Bewerbung
Oliver Knur kandidiert für die Bürgermeisterwahl in Owen

Der 53-jährige Betriebswirt aus Ebersbach will zur Wahl am 29. September antreten.

Oliver Knur will sich als Bürgermeister in Owen bewerben.     Foto: pr

Owen. Am Sonntag, 25. August, will Oliver Knur seine Bewerbungsunterlagen in den Briefkasten des Owener Rathauses einwerfen. Nach der Amtsinhaberin Verena Grötzinger ist er dann der zweite Kandidat für den Bürgermeisterposten. Der erste Wahlgang ist am Sonntag, 29. September. Sollte eine Stichwahl erforderlich werden, ist der dafür vorgesehene Termin drei Wochen später, am 20. Oktober.

Oliver Knur, 1970 in Esslingen geboren, wohnt in Ebersbach-Weiler, ist verheiratet und Vater von sechs Kindern. Nach Abitur und Wehrdienst hat er ein Duales Studium bei der Deutschen Bundesbank absolviert. Seit 2015 leitet der Diplom-Betriebswirt (FH) die Bundesbank-Filiale in Ulm, mit 47 Beschäftigten, deren Einzugsgebiet vom Ostalbkreis bis hinunter zum Bodensee reicht.

In der Kommunalpolitik ist Oliver Knur seit 2009 aktiv – zunächst im Ortschaftsrat Weiler, der ihn 2014 erstmals zum Ortsvorsteher gewählt hat. 2014 ist er auch in den Ebersbacher Gemeinderat eingezogen und war dort der Vorsitzende der CDU-Fraktion. Was ihn in die Kommunalpolitik geführt hat, waren Ehrenämter in Elternbeiräten von Kindergärten und Schulen sowie als Kassier und Kassenprüfer diverser Vereine.

2017 hatte sich Oliver Knur bereits um den Bürgermeisterposten in Ebersbach beworben. Im zweiten Wahlgang musste er sich damals mit 48 Prozent knapp geschlagen geben, nachdem er im ersten Wahlgang mit 39,5 Prozent noch klar in Führung gelegen hatte.

In Owen will er als unabhängiger Bürgermeisterkandidat antreten, weil sein Austritt aus der CDU zwar bereits verkündet ist, offiziell aber erst zum Jahresende vollzogen wird. Was ihn an der Owener Kommunalpolitik reizt, ist die Tatsache, dass es im Gemeinderat keine Fraktionen gibt: „Aus meiner Sicht hat Parteipolitik in einem Gemeinderat nichts verloren. So kenne ich das auch aus dem Ortschaftsrat.“ Vor Ort solle es um die jeweilige Sache gehen und nicht um Sichtweisen, die Parteiprogramme vorgeben.

An Themen, die den Wahlkampf bestimmen, nennt er die „Perspektive Owen 2035“, „das heiße Thema Ortsrandumfahrung“, die verbindliche Ganztags-Grundschule sowie die Modernisierung der Verwaltung.