Weilheim. Ralf Kwiatkowski möchte sich als Weilheimer Bürgermeister-Kandidat „für diejenigen einsetzen, die bislang kein Gehör finden“. Der 57-Jährige hofft, sich in diesem Sinne für die Weilheimer und Hepsisauer Bürger einbringen zu können. „Viele haben ja schon resigniert und sagen, das hat sowieso alles keinen Zweck.“ Als Beispiel nennt er die Kita-Gebühren: „Die sind schon wieder gestiegen.“ Das sei auch deshalb problematisch, weil die jungen Familien, in denen es Kinder gibt, ohnehin finanziell ausgelastet seien, da sie gleichzeitig dabei seien, sich Wohneigentum zu schaffen.
Zur Gegenfinanzierung von Kita-Gebühren, die sinken würden, verweist der selbständige Unternehmer aus Weilheim darauf, dass er als gelernter Maschinenschlosser zusätzlich über eine kaufmännische Ausbildung verfüge: „Ich kann deshalb mit Zahlen umgehen.“ Trotzdem könne er augenblicklich nichts zur Finanzierung konkreter Projekte sagen – „weil mir noch der detaillierte Einblick in den Haushalt der Stadt Weilheim fehlt“. Dazu müsse er erst einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen können. Investitionen über neue Schulden zu finanzieren, hält er aber auf keinen Fall für eine gute Idee.
Die Erfahrungen, die er in der Wirtschaft gemacht hat, hält Ralf Kwiatkowski für angemessen, um damit auch die Geschicke einer Kommune lenken zu können: „Ich komme nicht aus der Kommunalpolitik, aber man muss auch kein Verwaltungsbeamter sein, um Bürgermeister werden zu können.“ Ein Rathauschef ist aus seiner Sicht ohnehin „ein Erfüllungsgehilfe der Bürger“.
Als solcher möchte er sich für die Vereine in Weilheim einsetzen und den sozialen Zusammenhalt stärken. Das Gewerbegebiet Rosenloh solle Weilheimer Unternehmen zur Verfügung stehen, „die auch ihre Steuergelder in Weilheim lassen“. Außerdem will er erreichen, dass der Fernverkehr bei Staus die Autobahn nicht verlassen darf – „wie in Österreich“. Das würde Weilheim stark entlasten.